- Dinko Sakic
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Dinko Šakić (* 8. September 1921 in Studenci; † 20. Juli 2008 in Zagreb) war ein kroatischer KZ-Kommandant und Kriegsverbrecher.
Leben und Wirken
Šakić, der das Konzentrationslager Jasenovac von Dezember 1942 bis Oktober 1944 kommandierte, wurde im Jahr 1998 von Argentinien an Kroatien ausgeliefert. Zuvor hatte er mehr als 50 Jahre unbehelligt in Südamerika gelebt, bevor der Nazi-Jäger Efraim Zuroff ihn dort ausfindig machte. Er wurde im Oktober 1999 vom Zagreber Kreisgericht der Kriegsverbrechen an Zivilisten im Sinne der Anklage für schuldig befunden und zu 20 Jahren Haft verurteilt. Šakić galt als Symbolfigur für den Terror des mit dem Deutschen Reich verbündeten kroatischen Ustascha-Staates gegen Serben, Juden, Roma und Regimegegner.
Dinko Šakić war mit Esperanza Nada Luburić [1], einer Schwester von Vjekoslav Luburić (1914–1969), verheiratet. Nada Šakić war Wächterin im KZ Stara Gradiška, einem Außenlager des KZ Jasenovac.
Weblinks
PND: Datensatz zu Dinko Šakić bei der DNB – Keine Treffer im DNB-OPAC, 28. Dezember 2008 - Kriegsverbrecher Dinko Sakic und seine Frau Nada Luburic
- Dinko Šakić (serbisch)
- Dinko Šakić (kroatisch)
- Dinko Šakićs Portfolio (englisch)
- YouTube – Dinko Sakic Found in Argentina
Einzelnachweise
Personendaten NAME Sakic, Dinko KURZBESCHREIBUNG kroatischer KZ-Kommandant und Kriegsverbrecher GEBURTSDATUM 8. September 1921 GEBURTSORT Studenci STERBEDATUM 20. Juli 2008 STERBEORT Zagreb
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