Dion (Sänger)

Dion (Sänger)

Dion (bürgerlich Dion Francis DiMucci; * 18. Juli 1939 in Bronx, New York) ist ein US-amerikanischer Popsänger und Songschreiber, der in den 1950er und 1960er Jahren seine größten Erfolge hatte.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Dion wurde in der New Yorker Bronx geboren. Schon als Kind interessierte er sich für Country-Musik und trat in lokalen Bars auf. Als Jugendlicher schloss er sich einer Straßengang an. Seine erste Platte nahm Dion als Sänger der The Timberlanes auf.

Sein großer Erfolg kam, als er zusammen mit seinen alten Schulfreunden unter dem Namen Dion and the Belmonts begann Musik aufzunehmen. Im April 1958 gelang ihnen der Durchbruch mit "I Wonder Why". Ihr größter Hit war "A Teenager in love", geschrieben von Doc Pomus und Mort Shuman, der Platz fünf der Billboardcharts erreichte. Dion wurde zum erfolgreichsten Vertreter des Doo Wop-Stils.

1959 war er mit Buddy Holly und anderen auf einer Tournee. Da ihm der Flugpreis zu hoch war, stieg er nicht in das Flugzeug, mit dem Buddy Holly, Ritchie Valens und The Big Bopper am 3. Februar 1959 tödlich abstürzten. Im selben Jahr noch trennte sich Dion wieder von den Belmonts. Ab 1960 versuchte er sich als Solokünstler und hatte auch schnell wieder Hits wie die von oder gemeinsam mit Ernie Maresca geschriebenen "The Wanderer", "Runaround Sue", "Ruby Baby" oder "Donna the Prima Donna". Sein Stil entwickelte sich weg vom Doo Wop der Belmonts hin zu "erwachsenerem" R&B. Er trat in zwei Filmen auf ("Teenage Millionaire", "Twist around the clock"), Mitte der 1960er Jahre nahmen jedoch seine Drogenprobleme - er war lange Jahre heroin- und später auch alkoholabhängig - überhand und zwangen in zu einer längeren Aufnahmepause.

1968 meldete er sich drogenfrei und mit neuem Stil zurück und nahm Protestsongs auf: "Abraham, Martin and John" über Abraham Lincoln, Martin Luther King und John F. Kennedy schaffte es in die Top Five. In den Folgejahren nahm er einige folkorientierte Alben auf, die sich, trotz lobender Kritiken, eher schleppend verkauften. 1972 kam es zur Wiedervereinigung mit den Belmonts und einigen enttäuschenden Alben. In der Folge trat er in kleineren Clubs und Shows auf und nahm mit verschiedenen Background-Gruppen weitere Songs auf.

1988 veröffentlichte er seine Autobiografie "The Wanderer", 1989 folgte seine Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame. Ein Jahr später gründete er die Band "The little Kings", mit der er an der US-amerikanischen Ostküste tourt.

Diskographie

Alben (Auswahl)

  • Presenting Dion & The Belmonts (1959)
  • Alone With Dion (1960)
  • Runaround Sue (1961, USA Platz 11)
  • Lovers Who Wander (1962, USA Platz 8)
  • Ruby Baby (1963, USA Platz 20)
  • Donna The Prima Donna (1963)
  • Together With The Belmonts (1964)
  • Together Again (1967)
  • Wonder Where I'm Bound (1968)
  • Dion (1968)
  • Sit Down Old Friend (1970)
  • You're Not Alone (1971)
  • Sanctuary (1971)
  • Suite For Late Summer (1972)
  • Reunion (1973)
  • Born To Be With You (1975)
  • Streetheart (1976)
  • Return Of The Wanderer (1978)
  • Inside Job (1982)
  • I Put Away My Idols (1984)
  • Yo Frankie (1989)
  • The Road I'm On (A Retrospective) (1997)
  • Déjà Nu (2000)
  • Under The Influence (2005)
  • Bronx In Blue (2006)
  • Son Of Skip James (2007)
  • Heroes: Giants Of Early Guitar Rock (2008)

Singles (Auswahl)

  • I Wonder Why (1958, USA Platz 22)
  • A Teenager In Love (1959, USA Platz 5, UK Platz 28)
  • Where Or When (1960, USA Platz 3)
  • Lonely Teenager (1960, USA Platz 12, UK Platz 47)
  • Runaround Sue (1961, USA Platz 1, UK Platz 11)
  • The Wanderer (1961, USA Platz 2, UK Platz 10)
  • Lovers Who Wander (1962, USA Platz 3)
  • Little Diane (1962, USA Platz 8)
  • Love Came To Me (1962, USA Platz 10)
  • Ruby Baby (1963, USA Platz 2)
  • Donna The Primadonna (1963, USA Platz 6)
  • Drip Drop (1963, USA Platz 6)
  • Abraham, Martin And John (1968, USA Platz 4)

Autobiografie

  • The Wanderer: Dion's Story. New York: Beech Tree Books 1988. ISBN 0-688-07841-9

Weblinks


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