- Diplomatentreppe
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Die Diplomatentreppe ist eine in der Nähe von Reitwein im Landkreis Märkisch-Oderland (Amt Lebus) an der Westseite des Oderdeichs zwischen Deichkilometer 6,5 und 6,6 gebaute Treppe aus Betonfertigteilen.
Sie wurde 1984/1985 aus Anlass des 40. Jahrestags der Befreiung in der Nähe der Stelle errichtet[1] , an der am 2. Februar 1945 die 8. Gardearmee der Roten Armee unter General Wassili Iwanowitsch Tschuikow die Oder überquerte. Dies war eine der Vorbereitungsaktionen für die Schlacht um die Seelower Höhen am Ende des Zweiten Weltkriegs.
Ziel des Treppenbaus war es, den für die Feierlichkeiten angereisten Botschafter von 40 diplomatischen Vertretungen in der DDR das Erklimmen des Oderdeichs und damit den Blick über die Oder in Richtung Osten zu erleichtern.
Im Zuge der Deichsanierung von 1998 bis 2005 nach dem Oderhochwasser 1997 wurde anstelle der alten Treppe eine neue errichtet.[2]
Durch die Bürgerinitiative „Rettet die Oderdammallee“ konnte ebenfalls nach wochenlangen Protesten die Nichtfällung von 54 Bäumen an der Diplomatentreppe erreicht werden.[3] Im Zuge der Deichsanierung sollten alle Bäume auf dem Oderdeich weichen.[4] So wie es schon auf weiten Abschnitten des Oderdeiches zu finden ist und auch der DIN-Norm für Flussdeiche (DIN 19712)[5] entspricht. In Zusammenarbeit mit dem Landesumweltamt Brandenburg (LUA) konnte eine Lösung[6] gefunden werden. Ein Pilotprojekt des Landes Brandenburg an der Diplomatentreppe beobachtet bis 2011[7] eine auf 504 Meter in die Deichkrone verbaute Spundwand mit einem Baumabschnitt ohne Spundwand.[8]Einzelnachweise
- ↑ Der Tagesspiegel: Oder ohne Wasser: Drei Schiffe auf Grund gelaufen vom 17. August 2007.
- ↑ www.oderbruch.de/galerie
- ↑ Berliner Zeitung: Munitionssuche am Oderdeich vom 29. Februar 2000.
- ↑ Berliner Zeitung: Bei Reitwein trotzt ein neuer Deich den oft unberechenbaren Fluten vom 28. April 2000.
- ↑ Berliner Zeitung: Nicht alle Bäume auf dem Deich werden gefällt vom 29. Juli 1999.
- ↑ Märkische Oderzeitung: Reitweiner Deich als Pilotprojekt vom 17. November 2005.
- ↑ Märkische Oderzeitung: Deichbäume im Oderbruch mit guten Chancen vom 25. Oktober 2010
- ↑ Märkische Oderzeitung: Bis November ist Oderdeich komplett saniert vom 23. April 2005.
52.47888888888914.611388888889Koordinaten: 52° 28′ 44″ N, 14° 36′ 41″ OKategorien:- Reitwein
- Architektur (DDR)
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