Dipteronie

Dipteronie
Dipteronie
Dipteronia sinensis - Berlin Botanical Garden - IMG 8608.JPG

Dipteronie (Dipteronia sinensis)

Systematik
Eurosiden II
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)
Unterfamilie: Rosskastaniengewächse (Hippocastanoideae)
Gattung: Dipteronien (Dipteronia)
Art: Dipteronie
Wissenschaftlicher Name
Dipteronia sinensis
Oliv.

Die Dipteronie (Dipteronia sinensis) ist eine Laubbaumart aus der nur zwei Arten umfassenden Gattung der Dipteronien. Diese Gattung wird heute in die Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) eingeordnet; früher wurde sie in die Familie der Ahorngewächse (Aceraceae) gestellt. Die Dipteronie stammt aus China und ist in Mitteleuropa eher selten in Kultur.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die Dipteronie wächst als laubabwerfender Baum und erreicht Wuchshöhen von gut 10 Metern; in Mitteleuropa wächst sie jedoch häufig strauchig und bleibt niedriger. Die Laubblätter sind gefiedert und bis etwa 40 cm lang. Die 11 bis 15 Fiederblättchen sind dunkelgrün und grob gekerbt. Das der Blattbasis nächste Blättchenpaar ist dreilappig, die anderen Blättchen sind länglich bis elliptisch. Die Blattspindel ist dunkelrot. Der frische Laubaustrieb ist ebenfalls dunkelrot.

Die Blüten sind sehr klein und weißlich. Sie sind fünfzählig, mit je fünf Kelch- und Kronblättern. Sie sind zwar zwittrig, sind aber funktional entweder männlich oder weiblich. Die Früchte stehen in etwa 25 cm großen lockeren Rispen. Die einzelne Frucht ist von einem nahezu kreisförmigen Flügelrand umschlossen; sie ist etwa 3 mal 3 Zentimeter groß; die Frucht ohne Flügelrand ist etwa 5 mm groß.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n=18.

Verbreitung und Standort

Die Dipteronie ist in China heimisch. Sie wächst in Mischwäldern oder am Waldrand in Höhenlagen zwischen 1000 und 2400 Metern über dem Meeresspiegel im südöstlichen Gansu, nördlichen Guizhou, südwestlichen Henan, westlichen Hubei, Hunan, Shaanxi, südlichen Shanxi und östlichen Sichuan.

In anderen Teilen der Welt ist die Dipteronie vor allem in Botanischen Gärten anzutreffen; als Zierbaum in Parks und Gärten wird sie selten angepflanzt.

Systematik

Die Erstbeschreibung durch den englischen Botaniker Daniel Oliver wurde 1889 veröffentlicht.[1]

Ein Synonym ist Acer dielsii H.Lév.; da die Art von manchen Botanikern auch weiter untergliedert wurde, gibt es noch folgende Synonyme:

  • Dipteronia sinensis var. taipeiensis W.P.Fang & M.Y.Fang
  • Dipteronia sinensis f. taipaiensis (W.P.Fang & M.Y.Fang) A.E.Murray

Quellen

  1. Hooker's Icon. Pl. 19: t. 1898. 1889; siehe Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants.
  • The Hillier Bäume & Sträucher, hrsg. von John Kelly und John Hillier, 1. Aufl., Braunschweig, Thalacker-Medien, 1997, ISBN 3-87815-086-5.
  • Alan Mitchell, übersetzt und bearbeitet von Gerd Krüssmann: Die Wald- und Parkbäume Europas: Ein Bestimmungsbuch für Dendrologen und Naturfreunde. Paul Parey, Hamburg und Berlin 1975, ISBN 3-490-05918-2.

Weblinks


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