Doldige Spurre

Doldige Spurre
Dolden-Spurre
Dolden-Spurre (Holosteum umbellatum)

Dolden-Spurre (Holosteum umbellatum)

Systematik
Unterklasse: Nelkenähnliche (Caryophyllidae)
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
Unterfamilie: Alsinoideae
Gattung: Spurre (Holosteum)
Art: Dolden-Spurre
Wissenschaftlicher Name
Holosteum umbellatum
L.

Die Dolden-Spurre (Holosteum umbellatum) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).

Inhaltsverzeichnis

Erscheinungsbild

Die einjährige krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von etwa 3 bis 25 cm. Sie ist von bläulich-grüner Farbe. Sie ist mehr oder weniger dicht mit Drüsenhaaren besetzt, entweder nur im oberen Teil des Stängels oder aber auch fast die ganze Pflanze. Die oberen Blätter sind sitzend, eiförmig, stumpflich geformt und etwa 1 bis 1,5 cm lang, die unteren sind mehr oder weniger länglich ausgebildet.

Die Blütenstiele sind doldenartig angeordnet und nach dem Verblühen zurückgeschlagen. Zuletzt richten sie sich jedoch wieder auf. Die Krone ist weiß und oft rötlich überhaucht. Die Kronblätter sind etwas länger als der Kelch und fein gezähnt. Sie blüht früh im März und April.

Verbreitung

H. umbellatum (Herbarbeleg)

Standortansprüche

Die Dolden-Spurre wächst auf Äckern und Dünen, in lückigen Sandrasen, auf Kiesdächern und an Dämmen. Sie bevorzugt sommertrockene, mehr oder weniger nährstoffreiche, meist kalkarme, neutral-mäßig sauere, humose oder lockere, lehmige oder reine Kies- und Sand- aber auch Steinböden. Sie ist ein etwas wärmeliebender Sandzeiger.

Allgemeine Verbreitung

Holosteum umbellatum kommt von Süd-Skandinavien bis ins Mittelmeergebiet und Nordafrika vor. Ferner bis Ostindien und Sibirien vordringend. Sie ist ein submediterranes Florenelement. In Österreich ist die Spurre zerstreut bis selten vorkommend. In einigen Gebieten auch gefährdet. In der Schweiz ist sie in den wärmeren Landesteilen zerstreut aufzufinden.

Verbreitung in Deutschland

Die Dolden-Spurre ist im mittleren und südlichen Teil Deutschlands ziemlich verbreitet. Im Nordwesten und Nordosten selten oder fehlend. Sie fehlt unter anderem auch in den Alpen.

Literatur

  • Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
  • Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
  • Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
  • Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
  • Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands/S — Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands Die folgende Liste enthält deutsche Namen für fast alle in Deutschland wild oder eingebürgert vorkommenden Gefäßpflanzen, sortiert nach den deutschen Gattungsnamen. Zusätzlich sind die zugehörigen… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”