- Donaubrücke Straubing
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48.89768912.615566Koordinaten: 48° 53′ 51,7″ N, 12° 36′ 56″ O
Donaubrücke Straubing Überführt Bundesstraße 20 Querung von Donau, Km 2316,98 Ort Straubing, Reibersdorf Konstruktion Stabbogenbrücke Gesamtlänge 614,54 m Breite 15,5 m Längste Stützweite 200 m Konstruktionshöhe 34 m Freigabe 1. Juli 1977 Die Donaubrücke Straubing überspannt in Niederbayern östlich von Straubing die Donau und deren beidseitigen Vorlandbereiche. Sie überführt als Teil der Ortsumgehung die Bundesstraße 20 mit zwei Fahrstreifen und wurde in Jahren 1974 bis 1977 errichtet. Der 614,54 m lange Brückenzug weist als Strombrücke eine Stabbogenbrücke mit 200 m Stützweite auf und besitzt bei einer im Grundriss fast geraden Trassierung ein einseitiges Quergefälle von 2,5 %.
Inhaltsverzeichnis
Vorlandbrücken
Am nördlichen Donauufer ist eine 354,7 m lange, fünffeldrige Vorlandbrücke angeordnet, am südlichen Ufer eine 55,25 m lange einfeldrige Konstruktion. Beide Bauwerke lagern mit der Strombrücke auf Trennpfeilern mit 2,3 m Lagerachsabstand. Die Vorlandbrücken sind fugenlose Spannbetonkonstruktionen. In Querrichtung besitzt der Überbau einen zweistegigen Plattenbalkenquerschnitt mit einer 15,0 m breiten und in der Brückenachse 28 cm dicken Fahrbahnplatte. Die 60 bis 70 cm breiten Stege sind in einem Abstand von 7,5 m angeordnet. In den Lagerachsen sind Querscheiben vorhanden. Mit einer konstanten Konstruktionshöhe von 2,93 m betragen die Stützweiten bei der Vorlandbrücke-Nord in den Endfeld 63,2 m und in den drei mittleren Öffnungen 76,1 m. Die Vorlandbrücke-Süd spannt 55,24 m weit.
Strombrücke
Über der Donau ist eine stählerne Stabbogenbrücke mit einer Stützweite von 200 m angeordnet. Die vertikalen Bögen haben einen Bogenstich von 31,2 m. Die Stahlbögen besitzen, geschweißte Kastenprofile mit 0,8 m Breite und 1,244 m Höhe bei einem Achsabstand von 15,5 m. Sie sind durch einen pfostenlosen Verband sowie Portalriegel miteinander verbunden. Über die Bögen werden die beiden außenliegenden 2,38 m hohen und 0,8 m breiten Versteifungsträger mit je 12 Hängern, die aus Rundstahlprofilen mit maximal 125 mm Durchmesser bestehen, abgetragen. Die orthotrope Fahrbahnplatte aus Stahl wird durch Querträger in Abständen von 5,13 m gestützt.
Bauausführung
Die Überbauten der Spannbetonbrücken wurden mit versetzbaren Lehrgerüsten hergestellt. Die stählerne Stabbogenbrücke wurde in Teilen angeliefert. Zuerst wurden auf der nördlichen Vorlandbrücke die Versteifungsträger mit der Fahrbahnplatte montiert und abschnittsweise über fünf Hilfsstützen eingeschoben. Anschließend folgte die Montage des Bogens mit abschnittsweisem Einschieben über die als Verschubbahn dienenden Versteifungsträger.
Literatur
- R. Kahmann, Th. Beisel: Eine außergewöhnliche Montagemethode für die Bogenbrücke bei Straubing. In: Der Stahlbau Heft 14, Jg. 1979, S. 110 – 115.
- Friedrich Standfuss, Joachim Naumann: Brücken in Deutschland für Straßen und Wege. Deutscher Bundesverlag, Köln (Deutschland), 2006, ISBN 978-3-935064-41-5; S. 98 – 99
Kategorien:- Donaubrücke
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- Straubing
- Erbaut in den 1970er Jahren
- Bauwerk im Landkreis Straubing-Bogen
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