Donaubrücke Traismauer

Donaubrücke Traismauer
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S33-AT.svg Donaubrücke Traismauer
 Donaubrücke Traismauer
Blick vom südlichen Donauufer auf die Donaubrücke Traismauer
Nutzung Umfahrung Krems an der Donau
Querung von Donau
Ort Niederösterreich, Wagram ob der Traisen und Grafenwörth
Gesamtlänge 1125 m
Fahrzeuge pro Tag 16.000 (Prognose 2020)
Baukosten 170 Millionen Euro
Baubeginn November 2007
Fertigstellung 31. Oktober 2010
Freigabe 31. Oktober 2010

Die Donaubrücke Traismauer (auch St. Georgsbrücke[1] genannt) ist die Verlängerung der Kremser Schnellstraße S33 über die Donau. Sie verbindet die Stockerauer Schnellstraße S5 vom Knoten Jettsdorf im Norden mit der Bestandsstrecke der S33 in Richtung St. Pölten beim Knoten Traismauer im Süden. Die Brücke quert die Donau beim Stromkilometer 1991,35[2] im Staubereich des Kraftwerkes Altenwörth.

Den Namen Donaubrücke St. Georg erhielt diese Brücke im Gedenken an das an dieser Stelle gegründete Kloster St. Georgen, das 130 Jahre später nach Herzogenburg als Stift Herzogenburg übersiedelte.

Inhaltsverzeichnis

Bedeutung

Mit der Donaubrücke wurde eine im Autobahnstandard ausgebaute Achse vom nördlich der Donau gelegenen Weinviertel in Richtung St. Pölten geschaffen, wodurch der Umweg über Krems entfällt.

Neben einer Fahrtzeitverkürzung zwischen Stockerau und Sankt Pölten wird daneben auch die Tullner Straße (B19), welche Tulln und St. Christophen an der West Autobahn (A1) verbindet, durch die neue Donaubrücke entlastet bzw. der Nord-West-Verkehr im Großraum Wien von der Südosttangente (A23) und der Wiener Außenring Autobahn (A21) auf die Achse S5 / S33 verlagert, womit die Donaubrücke auch einen wichtigen Bestandteil des Regionenringes um Wien darstellt.

Die Verkehrsfreigabe der Donaubrücke Traismauer erfolgte am 31. Oktober 2010, bis Mitte 2011 werden aber noch der Radweg und die Grünanlagen fertiggestellt.

Mit Eröffnung der Donaubrücke St. Georg traten auf der Wiener Straße (B1), Tullner Straße (B19) und Traismaurer Straße (B43) Durchfahrverbote für Lastkraftwagen über 3,5 Tonnen in Kraft, um den Transitverkehr durch die Orte zu unterbinden und Mautflüchtlingen vorzubeugen.

Brücken

Vorlandbrücken

Die beiden Vorlandbrücken sind neben der Hauptbrücke die größten Brückenobjekte. Die nördliche Vorlandbrücke über die Donauauen hat eine Länge von 449 m und ist damit das größte Objekt. Sie besteht aus 13 Feldern, die eine Regelspannweite von 35 m besitzen, mit Ausnahme des Feldes über die Krems, das 45 m aufweist. Die Vorlandbrücke auf der Südseite der Donau läuft über zehn Felder mit einer maximalen Stützweite von 35 m und hat eine Länge von 323 m.

Die Gründung der zwei Brücken erfolgt auf Großbohrpfählen darüberliegendem Pfahlrost und Rundstützen. Ein Pfahlrost besteht aus zehn Bohrpfählen und wird mit einem Kolkschutz bis zur Geländeoberkante gesichert.

Strombrücke

Die Strombrücke hat eine Länge von 356 m. Sie besitzt zwei Trennteiler, welche als Widerlager für die Strombrücke, sowie als Endlager für die Vorlandbrücken fungieren, sowie zwei Strompfeiler. Die Strompfeiler wurden mit der erstmalig in Österreich angewandten Bauweise mit vorgefertigten Pfeilergrundetappen errichtet. Dabei wird der Pfeiler abseits des Pfeilerstandortes zwischen zwei Schiffen auf die endgültige Höhe betoniert und anschließend auf die Pfeilerposition abgesenkt.

Kritik

Während der Behördenverfahren wurde von einer Bürgerinitiative kritisiert, dass die Brücke Natura2000-Gebiet zerschneiden und in einem Luftsanierungsgebiet errichtet werden würde.[3]

Weblinks

 Commons: Donaubrücke Traismauer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Asfinag Presseausendung
  2. Donaubrücke Traismauer FCP – Fritsch, Chiari & Partner ZT abgerufen am 31. Oktober 2010
  3. S 33 - S 5 Donaubrücke Grafenwörth - Traismauer Subjektive Zusammenfassung 6 Jahre Bürger-Initiative „Stopp.Transit.Brücke“ Karin Kuna, BI-Sprecherin abgerufen am 31. Oktober 2010

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