- Dorf im Warndt
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Dorf im Warndt ist ein Ortsteil der Gemeinde Großrosseln im Regionalverband Saarbrücken.
Der Ort wurde als nationalsozialistische Mustersiedlung Ende der 1930er-Jahre im an Frankreich angrenzenden Waldgebiet Warndt errichtet. Den Auftrag zum Bau erteilte das Reichsheimstättenamt, der Spatenstich erfolgte am 24. November 1936. Geplant war, für die benachbarte Großstadt Saarbrücken eine Stadtrandsiedlung zu bauen. Untergebracht wurden in der so genannten Kleinsiedlung mit Nebenerwerbsstellen (mit Gärten und Flächen für die Haltung von Kleintieren für die Selbstversorgung) jedoch vor allem Berg- und Stahlarbeiterfamilien aus den umliegenden Gruben und der Völklinger Hütte.
Die Saarbergwerke schufen zwischen 1962 und 1964 eine zusätzliche Werkssiedlung.
Von 1964 bis 1974 war das Dorf eine selbstständige Gemeinde, 1974 erfolgte im Zuge der Gebietsreform die Eingemeindung nach Großrosseln. Den Namen erhielt es, da es ein Dorf im Warndt bzw. Warndtwald ist.
Der Ort wurde mehrfach bei den Wettbewerben „Unser Dorf soll schöner werden“ und „Die besten Kleinsiedlungen“ ausgezeichnet.
Literatur
- 700 Jahre Rosseln, 1290–1990: Beiträge zur Geschichte von Großrosseln. Hrsg.: Gemeinde Großrosseln, Heimatkundlicher Verein Warndt e.V., Großrosseln 1990
- Stolpe, Hermann: 40 Jahre Dorf im Warndt. Hermann Stolpe, Dorf im Warndt 1978
Weblinks
- Literatur über Dorf im Warndt in der Saarländischen Bibliographie
- Baugeschichte der Mustersiedlung Dorf im Warndt
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