Doris Walther

Doris Walther
Doris Walther 1962 in Potsdam

Doris Walther (* 29. September 1938 in Weißenfels, nach Heirat 1962 Doris Langer) ist eine ehemalige Leichtathletin aus der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Bei der Europameisterschaft 1962 belegte sie den fünften Platz im Hochsprung.

Nach einem siebten Platz 1959 gewann sie 1960 die DDR-Meisterschaft mit 1,64 Meter. 1962 qualifizierte sich Doris Walther für die Gesamtdeutsche Mannschaft bei der Europameisterschaft 1962 in Belgrad. Dort wurde sie mit 1,67 Meter Fünfte mit sechs Zentimetern Rückstand auf Bronze. Im Herbst 1962 steigerte sie den DDR-Rekord auf 1,71 Meter und wurde mit dieser Höhe DDR-Meisterin.

Ab 1963 trat sie nach ihrer Heirat als Doris Langer an 1963 gewann sie ihren dritten DDR-Meistertitel mit übersprungenen 1,69 Meter. 1964 hinter Gerda Kupferschmied und 1965 hinter Rita Gildemeister belegte Doris Langer jeweils den zweiten Platz, bei der Meisterschaft 1966 wurde sie Dritte. 1964 qualifizierte sie sich für die Olympischen Spiele in Tokio zusammen mit Karin Rüger und Gerda Kupferschmied. Doris Langer trat aber in Tokio nicht zur Qualifikation an.

Doris Walther stellte insgesamt sechs DDR-Rekorde auf, den letzten von 1,73 Meter im Juni 1964 als Doris Langer. Ihr Sprung von 1,68 Meter 1960 in Jena stellte den gesamtdeutschen Rekord von Inge Kilian ein. Die 1,71 Meter im September 1962 stellten den gesamtdeutschen Rekord von Ingrid Becker ein. Der Sprung über 1,73 Meter im Juni 1964 in Sofia war für zehn Tage Gesamtdeutscher Rekord, dann wurde er als DDR-Rekord und als Gesamtdeutscher Rekord von Karin Rüger übertroffen.

Doris Walther startete für den SC Lok Leipzig, sie war gelernte Industriekauffrau.

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft
  • Fritz Steinmetz und Manfred Grieser: Deutsche Rekorde. Entwicklung von 1898 bis 1991. Kassel 1992

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