Draco volans

Draco volans
Gemeiner Flugdrache
Gemeiner Flugdrache mit teilweise ausgebreiteter Flughaut

Gemeiner Flugdrache mit teilweise ausgebreiteter Flughaut

Systematik
Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
Unterordnung: Leguanartige (Iguania)
Familie: Agamen (Agamidae)
Unterfamilie: Draconinae
Gattung: Flugdrachen (Draco)
Art: Gemeiner Flugdrache
Wissenschaftlicher Name
Draco volans
Linnaeus, 1758

Der Gemeine Flugdrache (Draco volans L.) ist eine kleine Agame aus den tropischen Regenwäldern Südostasiens, die dort in Hinterindien, auf Sumatra, Java und Kalimantan verbreitet ist. Gelegentlich finden sie sich auch in Sekundärwäldern und Plantagen.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Echsen werden 20 Zentimeter lang, wovon der dünne Schwanz mehr als die Hälfte ausmacht. Männchen haben einen flachen Rückenkamm, und eine große, orangefarbene Kehlfalte, die bei den Weibchen blau und kleiner ist. Die von freien Rippen gestützte, orange-schwarz gestreifte Flankenhaut ermöglicht es den Tieren zwischen Bäumen zu gleiten. Sie wird auch beim Drohverhalten gespreizt.

Lebensweise

Der Gemeine Flugdrache hält sich auf Bäumen in Höhen von einem bis 20 Metern auf und geht nur zur Eiablage auf den Boden. Er ernährt sich vor allem von baumbewohnenden Ameisen. Seine Gleitflüge haben eine durchschnittliche Weite von 20 bis 30 Metern, dabei beträgt der Höhenverlust 5 bis 8 Meter. Die Maximalweite soll 60 Meter betragen. Der Gleitflug wird durch Drehungen des Schwanzes stabilisiert. Durch Schwanzbewegungen und eine Änderung der Flughautstellung ist auch das Ansteuern von Zielen und das Ausweichen von Hindernissen möglich.

Fortpflanzung

Flugdrachen legen ihre Eier in den Bodengrund. Im Tierpark Berlin entnahm man einem gerade verendeten Flugdrachenweibchen drei Eier. Die frisch geschlüpften Jungtiere hatten eine Kopf-Rumpf-Länge von 2,5 bis 2,6 und eine Schwanzlänge von 4 bis 4,2 Zentimeter. Sie waren rindenfarben, hatten einen braunschwarzen Kopf und geringelte Schwänze. Eine Aufzucht gelang nicht. Alle bisher in Gefangenschaft gehaltenen Flugdrachen starben nach kurzer Zeit.

Literatur

  • Manfred Rogner: Echsen 1, Ulmer Verlag, ISBN 3-8001-7248-8

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