Dracunculus vulgaris

Dracunculus vulgaris
Gemeine Drachenwurz
Gemeine Drachenwurz (Dracunculus vulgaris)

Gemeine Drachenwurz (Dracunculus vulgaris)

Systematik
Unterklasse: Froschlöffelähnliche (Alismatidae)
Ordnung: Froschlöffelartige (Alismatales)
Familie: Aronstabgewächse (Araceae)
Unterfamilie: Aroideae
Gattung: Drachenwurzen (Dracunculus)
Art: Gemeine Drachenwurz
Wissenschaftlicher Name
Dracunculus vulgaris
Schott

Die Gemeine Drachenwurz oder auch Schlangenwurz ist eine während der Blütezeit sehr auffällige Pflanze aus der Familie der Aronstabgewächse. Sie gehört zu den größten und spektakulärsten der europäischen Araceen.

Im deutschen Sprachgebrauch versteht man unter Drachenwurz oft die einheimische Sumpfkalla.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Gemeine Drachenwurz ist eine ausdauernde, 60 bis 120 cm hoch werdende krautige Pflanze. Die Blätter sind fußförmig in neun bis 15 Abschnitte zerteilt. Diese sind elliptisch oder länglich lanzettlich. Die Blattstiele hüllen mit ihren Scheiden den Schaft des Blütenstandes ein. Das Hochblatt ist groß, hat einen gewellten Rand. Die Farbe ist innen dunkel purpurn, außen grünlich. Der obere, verdickte Abschnitt des Blütenkolbens ist blütenlos. Er ist schwarz-violett gefärbt und überragt das Hochblatt meist. Die männlichen und weiblichen Blüten sind nur durch wenige unfruchtbare Blüten getrennt. Die Blüte verströmt einen intensiven Aasgeruch, um Insekten anzulocken.

Vorkommen

Die Gemeine Drachenwurz ist im östlichen Mittelmeergebiet beheimatet und kommt westlich bis Korsika und Sardinien vor. Sie ist auf dem Balkan, den ägäischen Inseln, auf Kreta und im Südwesten der Türkei weit verbreitet. Sie wächst in Wäldern und Gebüschen auf nährstoffreichen, feuchten Standorten.

Die Art wird häufig kultiviert und ist stellenweise verwildert.

Gefährdung

Es besteht eine gewisse gärtnerische Tradition im Handel mit den Knollen. Hierfür werden meist Wildsammlungen vorgenommen. Erfreulicherweise ist der Bedarf der Entnahmen noch sehr gering, so dass die Gemeine Drachenwurz meist noch nicht in ihrem Bestand gefährdet ist.

Literatur

  • Ingrid und Peter Schönfelder: Die Kosmos-Mittelmeerflora. Franckh-Kosmos-Verlag, Stuttgart 1990, S. 208. ISBN 3-4400-5300-8

Bilder

Weblinks


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