- Dreierrat
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Der Dreierrat (poln. Rada Trzech) war eine Institution der Polnischen Exilregierung in den Jahren 1954–1972. Er konstituierte sich in London, nachdem sich der polnische Exilpräsident August Zaleski geweigert hatte, wie versprochen zurückzutreten. Der Dreierrat erklärte sich zum kollektiven Staatsoberhaupt und ernannte eine eigene Regierung, welche, wie der Rat selbst, die Anerkennung des Rates der Nationalen Einheit, des polnischen Exilparlaments, erlangte. Dem Dreierrat gehörten zu unterschiedlichen Zeiten u.a. an: Władysław Anders, Tomasz Arciszewski, Edward Raczyński und Tadeusz Bór-Komorowski. Der Rat löste sich 1972 selbst auf, als er nach dem Tod von Zaleski den von diesem bestimmten Nachfolger Stanisław Ostrowski als legitimen Präsidenten anerkannte.
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