- Driesche
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Driesche oder auch Dreesch, Driesch, Triesch, Trischer sind alte Bezeichnungen für eine vorübergehend ackerbaulich ungenutzte Fläche. Beispielsweise wurden in der früheren Feldwirtschaft erschöpfte Äcker regional unterschiedlich als Driesche, im Norden auch als Dreisch oder Dreesch[1], bezeichnet. Sie lagen dann erst über einige Jahre brach und wurden danach als Weide genutzt, bis sie wieder in Ackerland umgewandelt wurden. So fanden die Bezeichnungen oft auch Eingang in Flurnamen.
Der einst bevölkerungsreichste Stadtteil der mecklenburg-vorpommerschen Landeshauptstadt Schwerin, der Große Dreesch, bekam seinen Namen von so einem alten Flurnamen.
Im Amt Gramzow im Land Brandenburg trägt das Dorf Dreesch, ein Ortsteil von Grünow, auch diesen Namen.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Renate Herrmann-Winter, Plattdeutsch-Hochdeutsches Wörterbuch, Hinstorff 1999, ISBN 3-356-00375-5
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