Grünow (bei Prenzlau)

Grünow (bei Prenzlau)
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Grünow führt kein Wappen
Grünow (bei Prenzlau)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Grünow hervorgehoben
53.316713.94563
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Uckermark
Amt: Gramzow
Höhe: 63 m ü. NN
Fläche: 34,88 km²
Einwohner:

923 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 26 Einwohner je km²
Postleitzahl: 17291
Vorwahl: 039857
Kfz-Kennzeichen: UM
Gemeindeschlüssel: 12 0 73 261
Adresse der Amtsverwaltung: Poststraße 25
17291 Gramzow
Webpräsenz: www.amtgramzow.de
Bürgermeisterin: Monika Borchert
Lage der Gemeinde Grünow im Landkreis Uckermark
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Über dieses Bild

Grünow ist eine Gemeinde im Landkreis Uckermark im Nordosten Brandenburgs (Deutschland). Sie gehört dem Amt Gramzow an.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die uckermärkische Gemeinde Grünow liegt unmittelbar östlich der Kreisstadt Prenzlau in einem Grundmoränengebiet, das sich zwischen den parallel verlaufenden Tälern der Ucker und Randow ausbreitet. Die hügelige Gegend (35 bis 87 m ü. NN) ist durch viele kleine Seen und Tümpel sowie durch eine intensive Landwirtschaft gekennzeichnet.

Das Dorf liegt am Grünower See (Bild). In der Nähe des Dorfes befinden sich in südwestlicher Richtung der Nord- und Südkoppelsee. Weiter in südwestlicher Richtung die Moosbruchseen in der Gemarkung Moosbruch.

In der Nähe des Ortsteils Dreesch liegt der Klare See (nördlich von Dreesch, an der Straße nach Grünow), sowie süd-östlich die Prähnsseen (Großer - und Kleiner Prähnssee) in der Nähe der Straße nach Bietikow.

Grünower See


Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Grünow gehören die Ortsteile:

  • Damme
  • Dreesch
  • Drense
  • Grünow

sowie die Wohnplätze Mönchehof, Heises Hof und Ausbau Weidendamm.

Bevölkerungsentwicklung

(zum 31.12. des angegebenen Jahres)

  • 2007: 977
  • 2008: 957[2]

Geschichte

Die Orte Damme und Drense wurden am 31. Dezember 1997 nach Grünow eingemeindet.[3]

Ortsteil Grünow

1287 das erste Mal urkundlich erwähnt, war Grünow eine Gründung deutscher Kolonisten mit engen Verbindungen zum Nonnenkloster in Seehausen. In der Mitte des 17. Jahrhunderts gehörte Grünow zum Amt Gramzow. Um 1900 gab es im Ort ein Gut, Halbbauern, Arbeiterfamilien und einige Handwerker.

Ortsteil Dreesch

Als Vorwerk Drösch 1792 angelegt, gehörte der Ort der Familie von Arnim auf Kröchlendorf. 1977 erfolgte der Wechsel aus der ehemaligen Gemeinde Bietikow (heute Uckerfelde) in die Gemeinde Grünow.

Ortsteil Drense

Noch heute ist der ukranische Burgwall in Drense zu erkennen, der aus dem 8. Jahrhundert stammt. In Urkunden der Jahre 1240 bis 1248 wird auf die Burg hingewiesen. In den 1980er Jahren wurden bei Ausgrabungen Handelswaren aus Polen, Mähren und der Kiewer Rus gefunden.

Ortsteil Damme

Der Ort Damme taucht 1354 erstmals in einer Urkunde auf. 1930 wurde das Gut aufgesiedelt: die neuen Häuser lagen nahe den dazugehörigen Äckern, so dass Damme heute mit vier Kilometern ein ausgesprochen langgezogenes Dorf ist.

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Grünow (bei Prenzlau) stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Denkmäler.

  • Schafstall mit Gaststätte und Gästezimmer am Grünower See
  • frühgotische Feldsteinkirche in Grünow

Wirtschaft und Infrastruktur

Neben der Agrarproduktion und einer Baumschule gibt es in der Gemeinde einige kleinere Handwerksbetriebe. Grünow konnte durch Zuzug junger Familien aus dem nahen Prenzlau eine durchwachsene Altersstruktur erreichen.

Verkehrsanbindung

Durch die Gemeinde Grünow führt der Autobahnzubringer von der A 20 nach Prenzlau; nahe dem Ortsteil Drense befindet sich die Anschlussstelle Prenzlau-Süd. Der nächste Bahnanschluss liegt im rund sechs Kilometer entfernten Prenzlau, nachdem die Nebenbahnlinien Prenzlau–Löcknitz und Damme–Gramzow am 30. Juni 1997 stillgelegt wurden.

Weblinks

 Commons: Grünow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. statistik-berlin-brandenburg.de (PDF)
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997

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