- Drittelregel
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Die Drittel-Regel ist eine Gestaltungsregel in der Fotografie, die sich an den Goldenen Schnitt anlehnt.
Anwendung
Bei der Drittel-Regel wird das Bild gedanklich in neun Teile geschnitten. Man zieht zwei waagrechte und zwei senkrechte Linien, so dass jeder Teil gleich groß ist. Das zu fotografierende Motiv wird an einem der vier Schnittpunkte angelegt, man kann es aber auch längs einer Linie platzieren. Auf dem Beispielbild kann man erkennen, dass der Horizont längs der unteren waagerechten Linie verläuft und dass die Mitte des Baumes auf dem unteren rechten Schnittpunkt liegt.
Die Schärfe-Einstellhilfen vieler Kameras sind in der Suchermitte angeordnet, so dass intuitiv sehr häufig auch das Hauptmotiv in der Bildmitte platziert wird. Die Drittel-Regel dient als einfaches Hilfsmittel, um dies zu vermeiden, da solche Fotos oft wenig harmonisch, langweilig und statisch wirken. Wie bei allen Gestaltungsregeln in der Fotografie ist die Anwendung der Drittel-Regel stets vom Motiv und der Gestaltungsabsicht abhängig; Regeln bewusst zu brechen, kann zu besseren Bildern führen.
Analogie Drei-Farben-Regel
Bei der Drei-Farben-Regel wird in der Bildgestaltung beachtet, dass für das Motiv und die Umgebung einschließlich des Hintergrundes lediglich drei dominante Farben verwendet werden und für die übrigen Bildanteile nur geringfügige Flächen mit anderen Farben auftreten[1].
Quellen
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