- Duisburg-Neudorf
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51.4263888888896.7833333333333Koordinaten: 51° 25′ 35″ N, 6° 47′ 0″ O
Neudorf
Stadtteil von DuisburgKarte:
Basisdaten Fläche: 10,71 km² Einwohner: 26.578 Stand:31. Dezember 2008 Bevölkerungsdichte: 2.482 Einwohner/km² Postleitzahlen: 47057, 47055 Vorwahlen: 0203 Gliederung Stadtbezirk: Ortsteilnummer: 505 (Neudorf-Nord), 506 (Neudorf-Süd)
Neudorf ist ein verhältnismäßig junger Stadtteil auf dem angestammten Gebiet der alten Stadt Duisburg. Er gehört zum Stadtbezirk Duisburg-Mitte und liegt direkt östlich der Innenstadt. Der bei den Duisburgern beliebte Stadtteil wird umrahmt vom Stadtteil Duissern im Norden, dem Duisburger Stadtwald im Osten, dem Sportpark Wedau im Süden, sowie von der Eisenbahntrasse der heutigen Hauptstrecke Köln - Hamm im Westen (ehemalige Trassen der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft, der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft und der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Auf der Heide, zwischen Landwehr und Duisburger Wald, entstand im Jahre 1770 das Friedrichsdorf, auch Op de Heid genannt. Es war eine Gründung von Friedrich dem Großen, der am 1. September 1769 einigen Pfälzer Familien unkultivierten Boden übergab. Man versprach ihnen die freie Religionsausübung, die Befreiung vom Militärdienst, eine zehnjährige Steuerfreiheit, Wohnbauzuschüsse und Reisegeldvergütung.
Am 30. Mai 1770 gab es einen weiteren Zuzug von „Kolonisten“ nach Duisburg-Neudorf mit 13 hessisch-darmstädtischen Familien. An diese Besiedlungsphase erinnert heute noch der Straßenname „Koloniestraße“.
Heute
Wichtig für Neudorf sind heutzutage
- die Universität Duisburg-Essen,
- das Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen,
- das Technologiezentrum,
- der Duisburger Stadtwald,
- die Nachbarschaft zum Duisburger Zoo,
- der Sportpark Wedau mit der MSV-Arena,
- die Bundesautobahn 3 mit der Anschlussstelle Duisburg-Wedau.
- das Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e. V. mit einem Flachwassertank von 190 m Länge für Schleppversuche.
Universität
Die Universität Duisburg wurde am 7. August 1972 aus der ehemaligen Pädagogischen Hochschule und der Ingenieursschule für Binnenschiffahrt neu gegründet. Inzwischen ist sie mit der Universität Essen vereinigt worden.
Hochtechnologie
Das Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme ist hier ansässig in unmittelbarer Nachbarschaft der Universität und wurde schon mehrfach erweitert.
Auf einem ehemaligen Gewerbe-/Industriegebiet (Carstanjenpark) wurde ein Technologiepark angesiedelt, nachdem dort für längere Zeit das Institut für Gießereitechnik der Universität Duisburg beheimatet war.
Alter Friedhof
An der bekannten Duisburger Straße „Sternbuschweg“, der bis 2006 als Bundesstraße 8 geführten Straße, befindet sich der größte Friedhof auf dem Gebiet der alten Stadt Duisburg. Auf ihm liegen viele bekannte Persönlichkeiten aus dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben der Stadt. Als bekannteste sind zu nennen: die Fabrikantenfamilien Carl Böninger-Merrem und die Familie Carl Carstanjen.
Der 30 ha große Friedhof entstand 1870 und ersetzte die Friedhöfe an der Salvatorkirche, der alten Duisburger Stadtkirche und an der heutigen Mercatorhalle. Die Grabmäler der alten Friedhöfe wurden an verschiedenen Orten auf dem neu entstandenen Friedhof wieder aufgestellt. Der Friedhof zeichnet sich durch einen sehr alten Baumbestand aus. Die Mitte des Friedhofs ziert eine gotisierte Kapelle aus Backstein mit Kuppeldach. Nach der starken Zerstörung des Zweiten Weltkriegs wurde die Kapelle instand gesetzt und in den nachfolgenden Jahren immer wieder saniert und modernisiert.
Als sich zu Beginn der 1920er Jahre die vollständige Belegung des damaligen Hauptfriedhofes am Sternbuschweg abzeichnete, entschied man sich seitens der Stadt für die Errichtung einer neuen Begräbnisstätte. Hinsichtlich des Geländes entschied man sich für einen Teil des Duisburger Stadtwaldes an der heutigen Düsseldorfer Straße. Nach der Herrichtung der Fläche begann man im Jahre 1923 mit den Grabbeerdigungen. Der neue Friedhof erhielt die Bezeichnung Waldfriedhof und wird alternativ auch als Neuer Friedhof bezeichnet.
Sport
Zu bekannten Neudorfer Sportvereinen gehören unter anderem der ASC Duisburg, Duisburger Schwimmverein von 1898, Duisburger Ruderverein und TuRa 88 Duisburg
Statistik
Duisburg-Neudorf ist ein Doppel-Stadtteil mit 26.578 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2008) und einer Fläche von 10,71 km², bestehend aus den beiden Ortsteilen Neudorf-Nord (13.616 Einwohner) und Neudorf-Süd (12.962 Einwohner).
In Neudorf-Süd befindet sich der etwa 200 ha umfassende Sportpark Wedau mit dem im Jahre 2004 zur MSV-Arena umgebauten Wedau-Stadion, Heimspielstätte des Fußball Bundesligisten MSV Duisburg, und der SCANIA-Arena, einer Eishalle, welche als Heimspielstätte des Füchse Duisburg (DEL) dient.
Weblinks
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