Döbernitz

Döbernitz
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Delitzsch
Delitzsch
Deutschlandkarte, Position der Stadt Delitzsch hervorgehoben
51.52638888888912.342594Koordinaten: 51° 32′ N, 12° 21′ O
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Direktionsbezirk: Leipzig
Landkreis: Nordsachsen
Höhe: 94 m ü. NN
Fläche: 83,57 km²
Einwohner: 27.181 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 325 Einwohner je km²
Postleitzahl: 04509
Vorwahl: 034202
Kfz-Kennzeichen: TDO (alt: DZ)
Gemeindeschlüssel: 14 7 30 070
Stadtgliederung: 5 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Markt 3
04509 Delitzsch
Webpräsenz:
Oberbürgermeister: Manfred Wilde (parteilos)
Lage der Stadt Delitzsch im Landkreis Nordsachsen
Karte

Delitzsch ist eine Große Kreisstadt im Landkreis Nordsachsen in der Landesdirektion Leipzig. Die Einwohnerzahl liegt bei etwa 27.000.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Stadtgliederung

  • Beerendorf
  • Benndorf (wurde am 1. März 1994 nach Delitzsch eingemeindet)
  • Brodau
  • Döbernitz (wurde am 1. März 2004 nach Delitzsch eingemeindet)
  • Gertitz
  • Kertitz
  • Laue (wurde am 1. März 1994 nach Delitzsch eingemeindet)
  • Poßdorf
  • Rödgen
  • Schenkenberg
  • Selben
  • Spröda
  • Storkwitz
  • Werben
  • Zschepen

Geschichte

Delitzsch um 1650

Der um die Mitte des 12. Jahrhunderts erstmals erwähnte Ort erhielt um 1200 das Marktrecht. Während des Dreißigjährigen Krieges war Delitzsch Ziel von schwedischen Attacken.

Bei der Leipziger Teilung gelangte das Amt Delitzsch und Stadt Delitzsch im Jahr 1485 an den albertinischen Zweig der Wettiner, deren Residenz in Dresden war. Bei der Neuordnung im Jahr 1546/47 des nun stark erweiterten albertinischen Territoriums von Herzog, bzw. nun Kurfürst Moritz, dem Leipziger Kreis des Kurfürstentums Sachsen zugeteilt. Bei Sachsen blieb die Stadt bis 1815.

Die Stadt wurde so, nach langer Zugehörigkeit zu Sachsen, von 1816 bis 1952 Kreisstadt des preußischen Landkreises Delitzsch. Nach der Gebietsreform in der DDR war sie Kreisstadt im Kreis Delitzsch bis zum Jahr 1994. Durch die Kreisreform am 1. August 1994 wurde Delitzsch Kreisstadt des neuen Landkreis Delitzsch. Diesen Status verlor die Stadt nach der Kreisreform Sachsen am 1. August 2008.

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts bildete sich eine Jüdische Gemeinde, die seit 1861 an der Hainstraße einen eigenen Jüdischen Friedhof unterhielt. 1928 erhielt dieser eine Feierhalle mit Kuppel, die samt einigen Grabsteinen beim Novemberpogrom 1938 zerstört und danach abgerissen wurde. Nach Jahren des Vergessens kümmerte sich die Gartensparte Rosental um den Friedhof.

Im Zweiten Weltkrieg brannte in Delitzsch nur ein einziges Gebäude, der Bahnhof.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):

1834 bis 1950
  • 1837 - 4.332
  • 1890 - 8.949
  • 1925 - 14.892
  • 1933 - 16.476
  • 1939 - 18.029
  • 1946 - 25.148 1
  • 1950 - 22.892 2
1960 bis 1999
  • 1960 - 22.892
  • 1981 - 26.554
  • 1984 - 27.953
  • 1995 - 25.762
  • 1997 - 27.235
  • 1998 - 26.963
  • 1999 - 26.704
2000 bis 2006
  • 2000 - 26.331
  • 2001 - 25.774
  • 2002 - 25.573
  • 2003 - 28.198
  • 2004 - 28.001
  • 2005 - 27.780
  • 2006 - 26.657
ab 2007
  • 2007 − 27.181
Datenquelle ab 1998: Statistisches Landesamt Sachsen

1 29. Oktober
2 31. August

Gedenkstätten

  • Gedenktafel von 1988 am Eingang des Jüdischen Friedhofs zur Erinnerung an die Juden der Stadt
  • Ehrenmal in der Bitterfelder Straße für alle Opfer des Faschismus
  • Grabstätten und Gedenkstein auf dem Städtischen Friedhof an der Dübener Straße für 14 unbekannte KZ-Häftlinge, die bei einem Todesmarsch von einem der Außenlager des KZ Buchenwald von SS-Männern ermordet, zunächst an anderer Stelle verscharrt und dann hier begraben wurden
  • Sowjetischer Ehrenhain mit Obelisk von 1946 auf dem gleichen Friedhof für 96 sowjetische Kriegsgefangene und 22 Frauen und Männer, die im Zweiten Weltkrieg nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden. Daneben befinden sich die Gräber von elf polnischen, sowie Gräber von französischen, italienischen und unbekannten Kriegsgefangenen

Politik

Wappen

Das Wappen der Stadt Delitzsch vereint in sich zwei verschiedene Wappen, das Haus- oder Stammeswappen der Wettiner und das der Markgrafschaft Meißen. Es zeigt zwei aufrecht stehende blaue Pfähle (Landsberger Pfähle), welche in einem goldenen Feld stehen und dieses in drei Teile spalten. In der Mitte des Hauptschildes des Stadtwappens sieht man in schräger Stellung als Mittelschild den Meißnischen schwarzen Löwen im goldenen Feld. Das Mittelschild ist nach vorn geneigt, und so erscheint der aufrecht stehende Löwe als gehend oder schreitend. Er hat zwei Schwanzbüschel, wobei deren Teilung in der Mitte der Rute beginnt, die auf die Markgrafschaft Meißen hinweisen soll. Als Beiwerk hat das Stadtwappen (1526 neu eingeführt) ein flatterndes Band, das die Inschrift trägt: "Secretum civium in delitzsch" (frei übersetzt: "Siegel der Bürgergemeinde Delitzsch"). Die Farben werden von den Wappenschreibern wie folgt erläutert: Die schwarze des Löwen ist eine preiswürdige und herrliche Farbe, unter den Tugenden deutet sie die Klugheit an, unter den Elementen wird sie mit der Erde verglichen. Die blaue Farbe deutet Schönheit und Demut an, ist ein Kennzeichen der Gerechtigkeit, des großen Ruhms und des guten Gerichts. Die goldene Farbe deutet auf Wohlstand, Guttätigkeit und göttliche Erkenntnis.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Museum Barockschloß Delitzsch

Das Museum Barockschloss Delitzsch befindet sich in einem 1691 errichteten Schloss. Sein heutiges Aussehen bekam das Gebäude in der Zeit des frühen Barock. Damals wurde es Reiseresidenz und Witwensitz der Herzöge von Sachsen-Merseburg, die es um neu- und umbauen ließen.

Die Keller und die Geschosse des Turmes stammen noch aus dem Mittelalter, aus der Zeit um 1390. Damals ließ Markgraf Wilhelm I. (der Einäugige) von Meissen hier eine gotische Wasserburg errichten, die er als Reiseresidenz nutzte. Um 1550 erfolgte der Umbau zum Renaissanceschloss. Zahlreiche Aufenthalte des Kurfürsten von Sachsen und seines Gefolges sind in den späteren Jahrzehnten nachgewiesen. Im Dreißigjährigen Krieg verfiel das Gebäude zusehends.

1657 fielen Schloss und Burg Delitzsch zum neu entstandenen Herzogtum Sachsen-Merseburg. Die Fürstenfamilie erkor die Stadt zur Reiseresidenz und zum Witwensitz und beschloss deshalb den Um- und Neubau des Schlosses. Ab 1689 wurden ein Haupt- und ein Nebenflügel sowie eine kleine Kapelle errichtet. Auf den Turm wurde die barocke Haube aufgesetzt, die heute das Stadtbild prägt. Auch der barocke Garten, in dem früher Pfirsich-, Apfel- und Birnenbäume blühten, stammt aus dieser Zeit. Er zählt heute zu den ältesten barocken Schlossgärten Deutschlands. Die Einrichtung der Privatgemächer der Herzogwitwen, die seit 1992 ihr historisches Aussehen zurückerlangten, entstanden nach französischen Vorbildern. In einer logischen Abfolge reihen sich die Wohnräume in Form des Appartements aneinander: Tafelgemach, Audienz-, Ankleide-, Schlafzimmer, Betstübchen und Bibliothek.

Nachdem das Haus nicht mehr von den Herzögen von Sachsen-Merseburg genutzt wurde, zog nicht nur hier, sondern auch in der Stadt Stille ein. Seit 1860 diente das Schloss das Königlich-Preußisches Frauenzuchthaus. Im Zuge dessen wurden im Umfeld große Veränderungen vorgenommen: Ein Zellengebäude, ein Pförtnerhäuschen (heute Restaurant) und eine vier Meter hohe Mauer wurden gebaut. Bis 1926 saßen in Delitzsch über 200 Frauen pro Jahr ein.

In der Folge beherbergte das Schloss (ab 1929 in städtischem Besitz) unter anderem ein Museum, die Berufsschule, zeitweise Räume der Luftwaffe und das Kreisgericht. Ab 1974 war das Gebäude baupolizeilich gesperrt. Erst nach der politischen Wende konnten umfassende Sanierungsmaßnahmen realisiert werden.

Seit 1993 schließlich ist das Museum im Schloss wieder zugänglich. Später kamen Tourist-Information, Standesamt, Kreismusikschule und Veranstaltungskeller hinzu.

Das Museum Barockschloss Delitzsch zeigt heute neben den rekonstruierten Privatgemächern der fürstlichen Witwen vor allem Dauerausstellungen zur Burg- und Schlossgeschichte sowie zur Stadtgeschichte. Ein Anziehungspunkt für viele Besucher ist auch die fürstliche Schlossküche, in der historisches Arbeiten wieder lebendig wird. Daneben sind im Museum ständig wechselnde Sonderausstellungen zur Kulturgeschichte sowie Schauen mit Werken bekannter Künstler zu sehen.

Schulze-Delitzsch-Haus

Der am 29. August 1808 in Delitzsch geborene Hermann Schulze hatte nach seiner Schulausbildung in Leipzig und Halle/Saale Jura studiert. Während seiner Tätigkeit als Patrimonialrichter für mehrere Rittergutsbezirke wurde er auf die Probleme der Handwerksbetriebe aufmerksam, die durch die Industrialisierung in einen beispiellosen Konkurrenzkampf gezwungen wurden. Als Mitglied der Preußischen Nationalversammlung arbeitete er in den Kommissionen für Handwerk sowie Handel und Gewerbe mit und setzte sich dort auch für die Einschränkung der Gewerbefreiheit ein.

Im Haus des Schuhmachers Brendecke in der Kreuzgasse 10 rief Hermann Schulze am 1. Dezember 1849 die Schuhmacherassoziation und damit die erste deutsche Genossenschaft ins Leben. Heute befindet sich in diesem Gebäude eine genossenschaftliche Gedenkstätte, in welcher der Besucher viel Wissenswertes über Hermann Schulze-Delitzsch und dessen Leben und Wirken erfährt. Darüber hinaus geben ausgestellte Maschinen und Werkzeuge einer Buchbinderei ein eindrucksvolles Bild des technischen Entwicklungsstandes am Ausgang des 19. Jahrhunderts.

Hermann Schulze-Delitzsch starb am 29. April 1883 in Potsdam.

Bauwerke

Das Barockschloss
Hallescher Turm

Sehenswert sind unter anderem der weitgehend erhaltene mittelalterliche Stadtkern, umgeben von einer Wehranlage, und das aus dem 17. Jahrhundert stammende Barockschloss, das auf den Grundfesten einer mittelalterlichen Burg entstand.

Sehenswert sind ferner der Breite Turm, der Hallesche Turm, das Schulze-Delitzsch-Haus, die Marienkirche, das Scharfrichterhaus, die Stadtkirche Peter und Paul, der Stadtpark, der Tiergarten, die Hospitalkirche, St. Marien und der Rosengarten. Ein weiteres seltenes Baudenkmal stellt die alte Lateinschule dar, die sich direkt neben der Stadtkirche St. Peter & Paul befindet. Diese erste Schule von Delitzsch entstand um 1426 als Knabenschule, und wurde im 16. Jahrhundert erweitert, als wegen der neuen allgemeinen Schulpflicht auch die Mädchen eine Schule besuchen mussten.

Sport

In Delitzsch gibt es vier wichtige Sportarten:

  • 1. SV Concordia Delitzsch (in der Saison 2005/06 in der ersten Handball-Bundesliga); erster Verein aus Delitzsch, der eine der höchsten Sportligen Deutschlands erreichte.
  • Delitzscher Sportfüchse (Judo); in der Region bekannter Judo-Verein
  • ESV / PSV Delitzsch (wichtige Fußballvereine in Delitzsch)
  • GSVE Delitzsch Volleyball (in der Saison 2006/07 erstmalig in der 1. Volleyball-Bundesliga)

Regelmäßige Veranstaltungen

Peter-und-Paul-Fest

Das Delitzscher Stadtfest am Peter-und-Paul-Tag wird jedes Jahr mit dem historischen Apfelbiss eröffnet, bei dem Adam in einen Apfel beißt, den ihm Eva reicht. Dieses Schauspiel ist an der Kirchenuhr der Stadtkirche zu beobachten. Damit wird der Beginn des historischen Peter-Paul-Marktes eingeläutet. Von diesem Moment an schwelgen nicht nur die Organisatoren und Teilnehmer in alten Zeiten, sondern auch der Besucher wird mit hineingezogen in ein Spektakel aus vergangenen Tagen. Jedes Jahr findet ein Peter-Pauls-Umzug durch die ganze Stadt statt, bei der regionale Firmen werben und sich präsentieren können. Er lockt jeweils Tausende auf die Straßen.

Wirtschaftstage

Die Delitzscher Wirtschaftstage finden regelmäßig im Sport- und Kulturzentrum statt. Hier stellen sich lokale Wirtschaftsunternehmen vor. Die verschiedenen Stände reichen von der Leipziger Volkszeitung über ansässige Fleischereien und Landwirtschaftsbetriebe bis hin zum Hotelgewerbe. Die ein Wochenende dauernde Messe ist in Thementage unterteilt.

Kamingespräche im Barockschloss

Die Gespräche am Kamin im Barockschloss Delitzsch sind Höhepunkte im regionalen Kulturleben. Initiiert wurden sie vom Museum Barockschloss Delitzsch, das bereits mit der ersten Veranstaltung "Delitzsch - Eine Buchstadt?" einen Erfolg verbuchen konnte. Mittlerweile wird die Veranstaltungsreihe von der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung unterstützt, die u.a. Wolfgang Leonhardt und Friedrich Schorlemmer als Gäste gewinnen konnte.

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

Zu den wichtigsten Industriezweigen in Delitzsch gehörten die Zucker- und Süßwarenindustrie und der südwestlich der Stadt betriebene Abbau von Braunkohle. Gegenwärtig sind das SFW Schienenfahrzeugwerk Delitzsch GmbH (ehemals Reichsbahnausbesserungswerk Delitzsch) und das Smurfit-Kappa Wellpappenwerk bedeutende industrielle Arbeitgeber.

Auf Grund der von der EU beschlossenen Produktionsquoten für Zucker wurde die Zuckerfabrik (Südzucker) 2001 stillgelegt. Es gibt seit kurzem ein Biomassekraftwerk, gegen das sich eine Bürgerinitiative „Müllverbrennungsanlage-Delitzsch? Nein!“ wehrt. Der Braunkohletagebau wurde Anfang der 1990er Jahre eingestellt, die verbliebenen Gruben wurden als Expo2000-Projekt renaturiert (Goitzsche). In einem Bogen vom Südwesten nach Norden entsteht daher um die Kreisstadt eine Seen- und Heidelandschaft.

Seit 2002 ist in Delitzsch das Versandhaus ebrosia ansässig. ebrosia hat sich auf den bundesweiten Versand von Wein, Schokolade und Delikatessen spezialisiert. ebrosia wurde im Jahr 2003 vom Bundesverband des Deutschen Versandhandels (BVH) mit dem Young Business Award als innovativstes junges Versandhaus Deutschlands ausgezeichnet.

Öffentliche Einrichtungen

In Delitzsch befindet sich das Landratsamt sowie verschiedene Ämter auf Kreisebene. Dazu kommen die Ämter der Stadt. Weiterhin ist in der Feldwebel-Boldt-Kaserne die Lehrgruppe A der Unteroffizierschule des Heeres untergebracht.

Für die Jugendarbeit in Delitzsch wurde im Jahr 1999 das Jugendzentrum YOZ neu errichtet. Das YOZ ist eine Einrichtung der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit und wird vom FUJD e. V. betrieben.

Bildung

Delitzsch hat ein reichliches Angebot an Schulen, wie zum Beispiel das Wirtschaftsgymnasium "Hermann-Schulze-Delitzsch", ein Gymnasium, zwei Mittelschulen, drei Grundschulen, die Fröbelschule, die Pestalozzischule und eine Fachschule. Seit 2008 befindet sich in dem ehemaligem Gebäude des oberen Bahnhofs eine Akademie der darstellenden Künste

Grundschulen:

  • Diesterweg-Schule - Grundschule
  • Grundschule am Rosenweg
  • Grundschule Delitzsch-Ost

Mittelschulen:

Gymnasien:

  • Wirtschaftsgymnasium "Dr. Hermann Schulze-Delitzsch"
  • Gymnasium Delitzsch Haus Ehrenberg
  • Gymnasium Delitzsch Haus Reime

Fachschulen / Berufsschulen:

  • Berufliches Schulzentrum "Dr. Hermann Schulze-Delitzsch"
  • Fachschule für Sozialwesen des EBG

Förderschulen:

  • Fröbelschule Rödgen - Schule für geistig Behinderte
  • Förderpädagogische Beratungsstelle
  • Pestalozzischule Schule zur Lernförderung Delitzsch

Sonstige:

  • Kreismusikschule Delitzsch
  • Akademie der darstellenden Künste

Weiteres

Das Ehrenberg-Gymnasium wurde im Jahr 2003 mit dem Oskar-Reime-Gymnasium zusammengeführt, da nur eines der beiden Gymnasien weiter unterhalten werden konnte.

Das Berufsschulzentrum Delitzsch ist eine besondere Schule, da sie von dem amerikanischen Unternehmen Apple Computers ausgestattet (Computer und Software) wurde und darf sich deshalb "Apple Equipped School" nennen.

Diese Schule stellte Ihre verschiedenen Projekte auf der Comtec von 1997 bis 2000 in Dresden, auf dem Bildungskongress 1999 in Dresden, auf der Youth Media 1999 in Düsseldorf, sowie auf der Expo 2000 in Hannover und den Multimediatagen 2001 in Crailsheim vor.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Lucas Brandis (um 1450–1500) und seine Brüder Moritz, Markus und Matthäus Brandis († nach 1512), bedeutende frühe Buchdrucker
  • Erasmus Schmidt (1570–1637), Mathematiker und Philologe.
  • Ernst Friedrich Pfotenhauer (1771–1843), Rechtswissenschaftler
  • Christian Gottfried Ehrenberg (1795–1876), Zoologe und Geologe, wurde im Haus Hallesche Straße 36 geboren. (Gedenktafel)
  • Carl August Ehrenberg (1801–1849), Botaniker und Pflanzensammler
  • Hermann Schulze-Delitzsch (1808–1883), Begründer des deutschen Genossenschaftswesens und Politiker, wurde im Haus Markt 11 geboren (Gedenktafel). 1848 fügte er als preußischer Abgeordneter zur besseren Unterscheidung den Stadtnamen an den seinigen an.
  • Clementine Helm (1825–1896), Kinder- und Jugendbuchautorin
  • Bernhard Förster (1843–1889), Gymnasiallehrer, Kulturkritiker und Gatte von Elisabeth (Förster-)Nietzsche
  • Paul Förster (1844–1925), Gymnasiallehrer, Bruder von Bernhard Förster und antisemitischer Reichstagsabgeordneter
  • Walter Tiemann (1876–1951), Buchkünstler und Grafiker
  • Max Brüning (1887–1968), Maler, geboren im Haus Markt 20
  • Anna Zammert (1898–1982), deutsche Politikerin und Gewerkschaftsfunktionärin
  • Eberhard Ruhmer (1917–1996), Kunsthistoriker und Konservator, Sohn des Stadtpfarrers Wilhelm Ruhmer
  • Joachim Fritsche (* 1951), Fußballspieler in der DDR-Oberliga und spielte von 1973 bis 1977 in der Nationalmannschaft der DDR
  • Lutz Mack (* 1952), Geräteturner
  • Siegfried Mehnert (* 1963), Boxer

Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen

  • Peter-Michael Diestel, letzter DDR-Innenminister, lebte von 1978 bis 1989 in Delitzsch.
  • Die Familie des Theologen und Hebraisten Franz Delitzsch (1813–1890) und des Assyriologen Friedrich Delitzsch (1850–1922) stammte aus Delitzsch und benannte sich an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert, wie bei Juden oftmals üblich, nach ihrem Herkunftsort.
  • Manfred Wilde (* 1962), Historiker, ehemaliger Museumsleiter und jetziger Oberbürgermeister

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Bevölkerungsentwicklung

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