- Dülseberg
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Sachsen-Anhalt Landkreis: Altmarkkreis Salzwedel Verwaltungs-
gemeinschaft:Beetzendorf-Diesdorf Höhe: 56 m ü. NN Fläche: 65,85 km² Einwohner: 2077 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 32 Einwohner je km² Postleitzahl: 29413 Vorwahl: 03902 Kfz-Kennzeichen: SAW Gemeindeschlüssel: 15 0 81 105 Adresse der Verbandsverwaltung: Marschweg 3
38489 BeetzendorfWebpräsenz: Bürgermeister: Fritz Kloß Lage von Diesdorf im Altmarkkreis Salzwedel Der Flecken Diesdorf ist eine Gemeinde im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.
Im unmittelbar benachbarten Niedersachsen ist der nächste größere Ort Wittingen in etwa 10 Kilometer Entfernung.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der Ort liegt in der westlichen Altmark und ist geprägt durch eine sanft-hügelige Endmoränenlandschaft mit zumeist waldbestandenden kargen Sandböden, maßgeblich durch die Saaleeiszeit gestaltet.
Gemeindegliederung
Als Ortsteile der Gemeinde sind ausgewiesen:
- Abbendorf
- Bergmoor
- Dankensen
- Dülseberg
- Haselhorst
- Hohenböddenstedt
- Lindhof
- Molmke
- Peckensen
- Schadeberg
- Schadewohl
- Waddekath
Als Wohnplätze der Gemeinde sind ausgewiesen:
- Forsthof Vier
- Kerstenberg
- Römke
- Schinkenmühle
Geschichte
Der Ort wurde 1112 erstmalig urkundlich erwähnt. 1161 wurde durch den Grafen Hermann von Warpke-Lüchow das Augustinerkloster Marienwerder gegründet. Dieses prägte stark die Geschichte und Entwicklung des Ortes. Nach der Reformation und Säkularisierung des Klosters 1551 wurde hier ein Domänenamt des brandenburgischen Staates und ein adliges Fräuleinstift eingerichtet. 1810 wurden beide unter der Herrschaft des französischen Königreiches Westfalen aufgelöst. Nach der Rückgliederung an Preußen kam der Ort mit der Altmark zum Regierungsbezirk Magdeburg und damit in die Provinz Sachsen, aus der 1947 das Land Sachsen-Anhalt hervorging. Ab 1952 mit Auflösung der Länder in der DDR gehörte Diesdorf zum Bezirk Magdeburg. Seit dem 27. März 1998 führt die Gemeinde offiziell den Namenszusatz Flecken.
In Diesdorf befindet sich das 1911 gegründete, älteste Freilichtmuseum Deutschlands mit Fachwerkhäusern verschiedener Zweckbestimmung und Form.
Politik
Wappen
Blasonierung: „In Rot ein von vier steigenden goldenen Eichenblättern bewinkeltes golden bordiertes schwarzes Kreuz mit einem Herzschild, der Herzschild schwarz-gold schräggeviert, belegt mit einer Fensterraute in verwechselten Farben.“
Das Wappen wurde von dem Heraldiker Uwe Reipert gestaltet.
Flagge
Die Flagge des Flecken Diesdorf zeigt die Farben Schwarz - Gold (Gelb). Es ist eine Flagge mit zwei schmalen, schwarzen Außenstreifen und einem breiteren goldenen (gelben) Mittelstreifen, der mit dem Gemeindewappen belegt ist.
Klosterkirche
Sehenswert ist die Kirche St. Maria und Crucis des 1161 durch den Grafen Hermann von Warpke-Lüchow gegründeten Augustiner-Chorherrenstiftes, mit deren Bau 1182 begonnen wurde. Die Backsteinkirche im romanischen Stil gehört zu den ältesten in der Altmark, die ein vollständiges Kreuzgratgewölbe aufweisen. Ihr Inneres überzeugt durch den Bau im gebundenen System. Ihr Äußeres zeigt Schmuckelemente wie Lisenen, Kreuzbogenfries, Rautenfries, Zickzackfries und Deutsches Band. Der weithin sichtbare Turm im neoromanischen Baustil wurde ab 1863 errichtet.
Literatur
- Peter Seyfried: Die Klosterkirche zu Diesdorf. 3. Aufl. 1998 (DKV-Kunstführer Nr. 463).
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