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Düsseldorf Friedrichstadt Geographische Lage: 51° 13′ N, 6° 47′ O51.2122222222226.7805555555556Koordinaten: 51° 13′ N, 6° 47′ O Höhe: 38,0 m ü. NN Fläche: 1,04 km² Einwohner: 17.864 (Stand 31. Oktober 2007) Bevölkerungsdichte: 17.177 Einwohner je km²[1] Stadtbezirk: Stadtbezirk 03 Der Düsseldorfer Stadtteil Friedrichstadt liegt zwischen der Innenstadt und dem Düsseldorfer Stadtteil Bilk im Stadtbezirk 03. Auf einer Fläche von 1,04 km² leben dort 17.864 Menschen (Stand: 31. Oktober 2007). Er ist mit einer Bevölkerungsdichte von 17.177 Einwohnern/km² der am dichtesten besiedelte Stadtteil Düsseldorfs. Die Friedrichstadt weist außerdem die höchste Pkw-Dichte aller Düsseldorfer Stadtteile auf.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Im Westen grenzt die Friedrichstadt an Unterbilk, im Nordwesten an die Carlstadt, im Norden an die Stadtmitte, im Osten an Oberbilk sowie im Süden an Bilk.
Bevölkerung
Der Stadtteil weist einen sehr hohen Anteil an ledigen Bewohnern und Einpersonenhaushalten auf. Viele Einwohner sind von öffentlichen Mitteln abhängig. Darüber hinaus hat die Friedrichstadt mit 28,2 % einen überdurchschnittlich hohen Ausländeranteil, im Durchschnitt liegt dieser in Düsseldorf bei 17,1 %.
Beschreibung des Stadtteils
Angesichts der hohen Bevölkerungsdichte gibt es im Stadtteil selbst nur sehr wenige nennenswerte Grünanlagen. Die einzige Freizeit- und Spielplatzanlage inmitten des Stadtteils weist der historische Fürstenplatz auf. Mit seiner im Norden und Süden jeweils abgerundeten Anlage sowie einigen diagonal auf ihn zulaufenden Seitenstraßen weicht der Platz außerdem vom ansonsten in der Friedrichstadt dominierenden Schachbrettmuster der Straßenzüge ab. Die Friedrichstraße im Westen des Stadtteils ist neben Nord- und Rethelstraße eine der umsatzstärksten Einkaufsstraßen außerhalb der Stadtmitte. Hier befindet sich mit dem 8.000 Quadratmeter Verkaufsfläche umfassenden Stern-Verlag Düsseldorfs größte Buchhandlung. Rund um den neu begrünten Kirchplatz am Fuße der Kirche St. Peter am Südende der Friedrichstraße sind die WestLB und der Rheinische Sparkassen- und Giroverband in mehreren Verwaltungsgebäuden ansässig. Weiter nordwestlich grenzt die Friedrichstadt an die Grün- und Teichanlagen im Umfeld des Ständehauses.
Die Friedrichstadt beherbergt vor allem Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor, die meisten davon in der Sozialversicherung, der Rechts-, Steuer- und Wirtschaftsberatung sowie -prüfung, außerdem im Bankgewerbe und bei privaten Versicherungen. Die wichtigste Verkehrsadern des Stadtteils ist die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Corneliusstraße, welche die Autobahn A 46 mit der nördlich anschließenden Berliner Allee und darüber mit der Innenstadt verbindet. Daraus resultiert eine überdurchschnittlich starke Verkehrsbelastung für die Anwohner, insbesondere am Morgen und am späten Nachmittag.
Bis 1982 befand sich die Produktionsstätte der bekannten Maoam-Bonbons auf der Hildebrandtstraße in der Friedrichstadt. In dem ehemaligen Fabrikgebäude befindet sich heute das Creativcenter.
Geschichte
Die Friedrichstadt ist ein junger Stadtteil des alten Düsseldorf. Er entstand in der Mitte des 19. Jahrhunderts infolge südlichen Ausbreitung der Stadt in Richtung Bilk. Bereits 1831 wurde ein Bebauungsplan für die zukünftige Friedrichstadt aufgestellt, doch erst 1846 begann man mit der Erschließung des Geländes. Am 3. Juli 1854 wurde die Baugenehmigung erteilt, kurz darauf begannen die Bauarbeiten an dem vollständig am Reißbrett entworfenen Stadtteil mit seinem schachbrettartigen Grundmuster. Der Stadtteil erhielt seinen Namen 1852 zu Ehren des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. Im Volksmund hieß der Stadtteil anfangs „Walachei“, wahrscheinlich auf Grund seines ursprünglich eher sumpfigen Grundes.
Die neue Friedrichstadt entwickelte sich bald zur bevorzugten Wohnlage, vor allem für Beamte und Offiziere. Mit der Eröffnung des Bahnhofs im Jahre 1878 siedelte sich zwar in der Folge auch Industrie in dem Stadtteil an und beflügelte dessen wirtschaftliche Entwicklung, der Charakter einer Wohnstadt blieb dennoch erhalten. Ein Großteil der Bausubstanz aus der Gründerzeit besteht noch heute.
Die Idee einer Gartenstadt wurde von Maximilian Friedrich Weyhe in der Friedrichstadt in Form der Grünanlagen mit den Teichen Schwanenspiegel und Kaiserteich umgesetzt. 1880 zog der preußische Provinziallandtag des Rheinlandes in das Ständehaus ein, das bis 1988 den Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen beherbergte. Heute ist der Bau eine Dependance – K21 – der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen.
Verkehr
Der Stadtteil Friedrichstadt liegt im Innenstadtbereich. Zahlreiche Bus- und Straßenbahnlinien sind fußläufig erreichbar; im Stadtteil liegt auch der S-Bahn-Haltepunkt Düsseldorf-Friedrichstadt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Amt für Statistik und Wahlen Landeshauptstadt Düsseldorf http://www.duesseldorf.de/statistik/d_ueberblick/stadtteile/031.shtml Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung am 31. Oktober 2007, Zugriff: 18. Dezember 2007
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