- E.T.A.-Hoffmann-Gymnasium
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Staatl. E.T.A. Hoffmann-Gymnasium
Auffahrt zum HauptgebäudeSchultyp Musisches Gymnasium, UNESCO-Projektschule Ort Bamberg Bundesland Bayern Staat Deutschland Koordinaten 49° 53′ 10,6″ N, 10° 53′ 20″ O49.88626944444410.888880555556Koordinaten: 49° 53′ 10,6″ N, 10° 53′ 20″ O Schüler etwa 865 Website www.eta-hoffmann-gymnasium.de Das Staatl. E.T.A. Hoffmann-Gymnasium Bamberg (kurz: E.T.A.) ist ein musisches Gymnasium in Bamberg, Oberfranken. Es ist benannt nach dem Musiker, Zeichner und Schriftsteller E. T. A. Hoffmann, der Anfang des 19. Jahrhunderts einige Zeit in Bamberg wirkte.
Seit 2006 ist das E.T.A. Hoffmann-Gymnasium UNESCO-Projektschule im mitarbeitenden Status.
Inhaltsverzeichnis
Schwerpunkte
Die musischen Fächer Deutsch, Kunsterziehung und Musik haben besonderes Gewicht.
Im Pädagogischen Seminar werden jährlich etwa 20 bis 25 Studienreferendare in den Fächern Deutsch, Geschichte, Sozialkunde, Englisch, Mathematik, Physik, Kunsterziehung und Psychologie durch den Vorbereitungsdienst begleitet und auf das 2. Staatsexamen vorbereitet.
Formen
Die Allgemeine Hochschulreife kann in zwei Gymnasialzügen erreicht werden:
- Langform: neunjährige Form (im Abbau), achtjährige Form (im Aufbau)
- Kurzform: siebenjährige Form (im Abbau), sechsjährige Form (im Aufbau)
Geschichte
Im Mai 1871 – wenige Monate nach der Gründung des Deutschen Reiches – erfolgte der Baubeginn des bereits seit geraumer Zeit geplanten „koeniglichen Schullehrer-Seminars“ auf dem Stephansberg, das die Nachfolge der sogenannten Präparantenschule antreten sollte, in der junge Menschen auf den Besuch des Lehrerseminars vorbereitet wurden. Diese Tradition spiegelt sich noch heute im pädagogischen Seminar des E.T.A. Hoffmann-Gymnasium wider, das derzeit in den Fächern Deutsch, Geschichte, Sozialkunde, Englisch, Mathematik, Physik, Kunst und Psychologie Studienreferendare auf das 2. Staatsexamen vorbereitet. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges übernahm 1919 Dr. Ernst Weber die Leitung der damaligen „Lehrerbildungsanstalt“. Sein Ziel war die Verlagerung der Lehrerausbildung an Pädagogische Hochschulen. Ein neu zu schaffender Schultyp – das „Deutsche Gymnasium“ – sollte hierfür die Grundlage schaffen. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten waren diese Pläne zunächst nicht mehr realisierbar, da seit dem Schuljahr 1935/1936 die bisherige Lehrerbildungsanstalt in eine sogenannte „Deutsche Aufbauschule“ umgewandelt wurde. Eine geplante Flakstellung, die Verwendung als Lazarett sowie die Auslagerung der Schüler in das benachbarte „Neue Gymnasium“ (heute Franz-Ludwig-Gymnasium) bildeten 1944 einen Tiefpunkt in der Schulgeschichte. Mit der Wiederaufnahme des Schulbetriebs am 26. März 1946 wurde zum einen mit der „Lehrerbildungsanstalt“ wieder an die – auch musischen – Traditionen der Anfangsjahre angeknüpft, zum anderen dokumentiert die Bezeichnung „Aufbauschule im Abbau“ die Abwendung von den nationalsozialistisch geprägten Bildungsvorstellungen und eine bewusste Hinwendung zu älteren Wurzeln – dies spiegelt sich auch in der seit 1954 offiziell gebrauchten Bezeichnung „Deutsches Gymnasium“ wider. In Folge einer generellen Namensneuregelung bayerischer Gymnasien trägt die Schule seit 1965/1966 die Bezeichnung „E.T.A. Hoffmann-Gymnasium“.
Lage
Die Schule liegt auf einem über 10 Tagewerk großen Grundstück in exponierter Lage über Bamberg auf einem ehemaligen Weinbaugebiet oberhalb des linken Regnitzarms, das der bayerische Staat 1869 für rund 24.000 Gulden erwerben konnte. In direkter Nähe befindet sich auch die Dr.-Remeis-Sternwarte.
Weblinks
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