ELAC

ELAC

Elac ist ein 1926 gegründetes Unternehmen aus Kiel.

Der Name ist die Abkürzung des ursprünglichen und eigentlichen Firmennamens "ELECTROACUSTIC GmbH". Die Ursprünge der Firma liegen auf dem Bereich der Unterwasserakustik, ab 1948 wurde dies durch den Bereich Tonabnehmer und Plattenspieler ergänzt. Ab 1984 folgte die Herstellung von Lautsprechern.

Geschichte

Am 1. September 1926 wurde im Amtsgericht Kiel die Firmengründung der ELECTROACUSTIC GmbH eingetragen. Auf eine starke Aufwärtsentwicklung des Betriebes, der sich vornehmlich auf Unterwasserschalltechnik spezialisiert hatte, folgt ein rascher Abschwung mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Nachdem während dieser Zeit mit der Herstellung von Gebrauchsgegenständen wie Nähmaschinen, Luftpumpen und Autozubehör die pure Existenz der Firma gesichert wurde, beginnt ab dem 14. Dezember 1948, dem Datum der Fertigstellung des ersten ELAC-Plattenspielers, ein Aufschwung, der die Firma bis zum Jahre 1956 an die Weltspitze der Plattenspielerhersteller bringt. Zu dieser Zeit teilt sich ELAC zusammen mit zwei weiteren deutschen Herstellern, namentlich Dual und Perpetuum Ebner, einen Marktanteil von 90% auf dem Weltmarkt für Plattenspieler.

ELAC-Tonabnehmersystem

Bis zum Jahr 1978 folgt eine stetige Entwicklung von neuen Ideen und Patenten. Dennoch wird das Unternehmen in zwei Teile gespalten: den Nautikbereich übernimmt das amerikanische Unternehmen Honeywell (heute heißt diese Firma „L3 Communications ELAC Nautik GmbH“) und aus dem Phonobereich geht die Firma ELAC Ingenieurtechnik hervor, die sich mit einer geänderten Produktpalette unter anderem mit der Herstellung von Industrierobotern beschäftigt. Trotz beachtlicher Erfolge vor allem im Unternehmensbereich Unterhaltungselektronik übernehmen am 1. Januar 1982 die Gesellschafter der Firma John & Partner Vertriebsgesellschaft mbH, die schon 1981 die Vertriebsaktivitäten der ELAC HiFi Produkte übernommen hatte, die ELAC Ingenieurtechnik und gründen die ELAC Phonosysteme GmbH.

Von diesem Zeitpunkt an sind in der ELAC Produktpalette nur noch HiFi Produkte vertreten, und nach einigen Patenten und Entwicklungen im Tonabnehmerbereich wird die Produktpalette im Jahre 1984 um Lautsprecher erweitert. Im Zuge dieser Entwicklung wird die Lautsprecher-Firma AXIOM Elektroakustik GmbH in die Firma ELAC integriert. Die Entwicklung eines von vielen Fachzeitschriften hoch gelobten Rundumstrahlers, des 4Pi Lautsprechers, ermöglicht es ELAC, schon im Jahre 1985, also nur ein Jahr nach dem Beginn der Herstellung von Lautsprechern, zur Elite der Lautsprecherhersteller gezählt zu werden.

Am 1. Oktober 1990 wird die ELAC-Tochterfirma ELAC Technische Software GmbH gegründet, die seitdem für die Mutterfirma die Entwicklung von Computer Programmen zur Berechnung von Lautsprechern und Raumakustik übernimmt.

Elacs Glanzstück: 310.i-Lautsprecher mit Jet-Hochtöner
Elac Receiver 4000T von 1969

Die Lautsprecherfirma A.R.E.S. wird im Jahre 1993 von ELAC übernommen, und im selben Jahr wird ein weiterer High End Lautsprecher zum ELAC Markenzeichen: der JET-Hochtöner, der auch in High End Lautsprechern des Berliner Lautsprecherherstellers Burmester Verwendung findet. In den Jahren 1994, 1995 und 1996 erhält ELAC nacheinander den „Kieler Umweltpreis für besondere Leistungen, die zur Erhaltung natürlicher Ressourcen und zur Verbesserung ungünstiger Lebensbedingungen im Gebiet der Landeshauptstadt Kiel führen“ , die „Auszeichnung der Studien- und Fördergesellschaft Schleswig-Holstein e.V.l als Umweltfreundlicher Betrieb für die Entwicklung eines integrierten Umweltmanagementsystems“ sowie eine Zertifizierung nach EU-Öko-Audit. Ab dem 1. Juli 1997 werden bei ELAC nur noch Lautsprecher hergestellt, die Tonabnehmerabteilung wurde aufgelöst, um nach dem Insourcing-Prinzip weitere Teile der Lautsprecherproduktion im eigenen Haus ausführen zu können.

Am 6. September 1998 verschmelzen die John & Partner Vertriebsgesellschaft mbH und ELAC Phonosysteme GmbH dann zur heutigen ELAC Electroacustic GmbH. Noch im selben Jahr erhält die „neue“ ELAC eine weitere Umweltauszeichnung: die „Auszeichnung für umweltbewusste Unternehmensführung durch die ASU (Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Unternehmer e.V.)“ .

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