Elac

Elac
ELAC Electroacustic
ELAC logo.jpg
Rechtsform GmbH
Gründung 1. September 1926
Sitz Kiel, Schleswig-Holstein
DeutschlandDeutschland Deutschland
Leitung Wolfgang John
Mitarbeiter ca. 50 am Firmensitz
Branche Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik
Website www.elac.com

Die ELAC Electroacustic GmbH ist ein 1926 gegründetes Unternehmen aus Kiel.

Der Name ist die Abkürzung des ursprünglichen und eigentlichen Firmennamens "ELECTROACUSTIC GmbH". Die Ursprünge der Firma liegen im Bereich der Unterwasserakustik, ab 1948 wurde dies durch den Bereich Tonabnehmer und Plattenspieler ergänzt. Ab 1984 folgte die Herstellung von Lautsprechern.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Am 1. September 1926 wurde im Amtsgericht Kiel die Firmengründung der ELECTROACUSTIC GmbH eingetragen.

ELAC-Tonabnehmersystem

Auf eine starke Aufwärtsentwicklung des Betriebes, der sich vornehmlich auf Unterwasserschalltechnik spezialisiert hatte, folgt ein rascher Abschwung mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Nachdem während dieser Zeit mit der Herstellung von Gebrauchsgegenständen wie Nähmaschinen, Luftpumpen und Autozubehör die pure Existenz der Firma gesichert wurde, beginnt ab dem 14. Dezember 1948, dem Datum der Fertigstellung des ersten ELAC-Plattenspielers, ein Aufschwung, der das Unternehmen bis zum Jahre 1956 an die Weltspitze der Plattenspielerhersteller bringt. Zu dieser Zeit teilt sich ELAC zusammen mit zwei weiteren deutschen Herstellern, namentlich Dual und Perpetuum Ebner, einen Marktanteil von 90% auf dem Weltmarkt für Plattenspieler. Als Nebenprodukt ließ ELAC in den 1970er Jahren zeitweise auch Wecker herstellen und verkaufte diese unter den Modellnummern RD 50, RD 100, RD 150 und RD 200.

Bis zum Jahr 1978 folgt eine stetige Entwicklung von neuen Ideen und Patenten. Dennoch bleibt das Unternehmen von wirtschaftlichen Schwierigkeiten nicht verschont. Nach dem Konkurs wird das Unternehmen in zwei Teile gespalten: den Nautikbereich übernimmt das amerikanische Unternehmen Honeywell (heute heißt diese Firma „L3 Communications ELAC Nautik GmbH“) und aus dem Phonobereich geht das Unternehmen ELAC Ingenieurtechnik GmbH hervor, die sich einerseits mit Unterhaltungselektronik, andererseits mit der Herstellung von Industrierobotern beschäftigt.L3 Communications ELAC Nautik GmbH gelingt es, diesen Unternehmensteil sehr erfolgreich weiterzuführen. Anders der UE-Bereich: trotz beachtlicher Erfolge vor allem auf dem Plattenspieler- und Tonabnehmer-Sektor droht das Ende am 31.12.1981. Aus der Insolvenz übernehmen die Gesellschafter der Firma John & Partner Vertriebsgesellschaft mbH, die seit 1.7.1981 die Vertriebsaktivitäten der ELAC HiFi Produkte übernommen hatten Dorothee Thomanek, Wolfgang John und Kurt Kreibich gemeinsam mit dem international bekannten Lautsprecher-Entwickler Wolfgang Seikritt die Assets der ELAC Ingenieurtechnik GmbH und gründen die ELAC Phonosysteme GmbH.

ELAC Receiver 4000T von 1969
ELAC 310.i-Lautsprecher mit "JET"-Hochtöner

Von diesem Zeitpunkt an umfasst die ELAC Produktpalette nur noch HiFi-Produkte. Nach einigen Patenten und Entwicklungen im Tonabnehmerbereich wird die Produktpalette im Jahre 1984 um Lautsprecher erweitert. Im Zuge dieser Entwicklung wird die Lautsprecher-Firma AXIOM Elektroakustik GmbH in das Unternehmen ELAC integriert. Die Entwicklung eines von vielen Fachzeitschriften hoch gelobten Rundumstrahlers, des 4Pi Lautsprechers, ermöglicht es ELAC, schon im Jahr 1985 den ersten High End-Lautsprecher auf den Markt zu bringen.

Zum 1. November 1990 wird die ELAC Technische Software GmbH gegründet, die sich mit der Entwicklung von Computer-Programmen zur Berechnung von Lautsprechern und Raumakustik und der Beratung in diesen Bereichen beschäftigt.

Die Lautsprecherfirma A.R.E.S. wird im Jahre 1993 von ELAC übernommen, und im selben Jahr wird ein weiterer High End Lautsprecher zum ELAC Markenzeichen: der JET-Hochtöner, der auch in Lautsprechern des Berliner Lautsprecherherstellers Burmester Verwendung findet. In den Jahren 1994, 1995 und 1996 erhält ELAC nacheinander den „Kieler Umweltpreis für besondere Leistungen, die zur Erhaltung natürlicher Ressourcen und zur Verbesserung ungünstiger Lebensbedingungen im Gebiet der Landeshauptstadt Kiel führen“ , die „Auszeichnung der Studien- und Fördergesellschaft Schleswig-Holstein e.V.l als Umweltfreundlicher Betrieb für die Entwicklung eines integrierten Umweltmanagementsystems“ sowie eine Zertifizierung nach EU-Öko-Audit. Ab dem 1. Juli 1997 stellt ELAC nur noch Lautsprecher her, die Tonabnehmerabteilung wurde aufgelöst. Man erhöht die Fertigungstiefe ("Insourcing") der Lautsprecherproduktion.

Am 6. September 1998 fusionieren die John & Partner Vertriebsgesellschaft mbH und ELAC Phonosysteme GmbH zur heutigen ELAC Electroacustic GmbH. 1998 verleiht die ASU (Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer e.V.)“ der die „neuen“ ELAC eine „Auszeichnung für umweltbewusste Unternehmensführung".

2007 werden die Gesellschaftsverhältnisse neu geordnet. Jens Brendel, erfolgreicher Kieler Unternehmensberater, übernimmt 1/3 der Anteile, 1/3 hält Dorothee Thomanek, 1/3 Wolfgang John, der der Sprecher der Gesellschaft ist. Zahlreiche weltweite Auszeichnungen bestätigen die Ingenieursleistungen und herausragende Produkte, wie der kleinste HiFi-Subwoofer der Welt machen Furore.

2010 übertragen die Mehrheitsgesellschafter des Kieler Traditionsunternehmens Dorothee Thomanek und Jens Brendel Ihre Gesellschaftsanteile an den Investor Global Legend Holdings Co., Ltd., Tortola. Damit soll die notwendige Finanzausstattung für eine erfolgreiche Zukunft gesichert werden. Die ELAC Electroacustic GmbH wird unter Leitung des Gründungsgesellschafters Wolfgang John fortgeführt. ELAC ist bis heute eine der ersten Adressen der HiFi-Welt.

Unternehmensstrategie

Die meisten ELAC-Lautsprecher werden in Kiel in Handarbeit gefertigt. ELAC wirbt mit „Made in Germany“ und setzt nur von oder für ELAC entwickelte Wandlersysteme (= Lautsprecherchassis) ein. Viele Patente schützen das ELAC-Know-How. Die Exportquote beträgt 40 Prozent (Stand 2010).

ELAC hat den Deutschlandvertrieb des schwedischen Hifigeräte-Herstellers Primare.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. www.primare.net

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