- ESRF
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Die European Synchrotron Radiation Facility (ESRF) betreibt eines der drei größten eigens für die Forschung mit Synchrotronstrahlung gebauten Synchrotrone weltweit, und das größte in Europa. Der Umfang der Anlage beträgt 844 m.
Die ESRF hat ihren Sitz in Grenoble (Frankreich) auf einem gemeinsamen Gelände mit dem Institut Laue-Langevin (ILL). Sie beschäftigt 600 Mitarbeiter und ermöglicht jährlich ca. 3.500 Wissenschaftlern Forschungen an den 49 Beamlines.[1] Sie wird von einem Konsortium aus 18 europäischen Ländern finanziert.
Forschungsschwerpunkte sind:
- Kristallographie (makromolekular, Polymere, Oberflächen),
- schonende Röntgenuntersuchungen,
- Proteinanalyse.
Geschichte
Die ersten Planungen zum Bau des ESRF erfolgten in den 70er Jahren. Im Oktober 1984 schlugen Deutschland und Frankreich gemeinsam das Projekt vor, weitere Länder schlossen sich in den folgenden Jahren dem Projekt an. Baubeginn war am 1. Januar 1988. Am 17. Februar 1992 wurden erstmalig Elektronen in den Speicherring injiziert und im Juni 1992 erstmalig der geplante Strahlstrom von 100 mA erreicht. Die offizielle Einweihung erfolgte am 30. September 1994.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Plan of the experimental hall and links to the beamlines, ESRF, eingesehen am 18.November 2009.
- ↑ ESRF NEWSLETTER N°40 · DECEMBER 2004. ESRF, Dezember 2004, abgerufen am 13. Februar 2010 (PDF, englisch).
Weblinks
Commons: European Synchrotron Radiation Facility – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- ESRF - The European Synchrotron Radiation Facility
- Ausführliche Darstellung der ESRF auf deutsch auf Welt der Physik
45.2084775.689927Koordinaten: 45° 12′ 31″ N, 5° 41′ 24″ OKategorien:- Forschungsorganisation
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