- Echinochloa crus-galli
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Hühnerhirse Systematik Ordnung: Süßgrasartige (Poales) Familie: Süßgräser (Poaceae) Unterfamilie: Panicoideae Tribus: Paniceae Gattung: Hühnerhirsen (Echinochloa) Art: Hühnerhirse Wissenschaftlicher Name Echinochloa crus-galli (L.) P.Beauv. Die Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) ist eine in Mitteleuropa auf Äckern und in Gärten weit verbreitete Süßgras-Art.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Es handelt sich um eine einjährige Pflanze, die normalerweise Höhen zwischen 30 und 100 cm erreicht. Unter günstigen Umständen und in hohem Bewuchs kann sie auch Höhen bis zu 2 m erreichen.
Von einer oft stark verzweigten Basis gehen mehrere steife Halme zunächst mehr oder weniger waagerecht, dann immer steiler aufsteigend, ab. Die Blattscheiden sind in diesem Bereich deutlich abgeflacht. Die Blattfläche selber ist 1-2 cm breit. Eine Ligula fehlt oder besteht höchstens aus ein paar winzigen Härchen.
Der meist ca. 10 cm lange Blütenstand besteht aus einer Hauptachse, von der, manchmal leicht nach unten hängende, Scheinähren (in Wirklichkeit Trauben) abzweigen. An diesen sind die Ährchen wiederum in kurz traubenförmigen Gruppen angeordnet, welche allerdings meist so dicht stehen, dass sie nicht sofort zu erkennen sind. Meist sind die Ährchen einseitswendig, so dass eine Seite der Scheinährenachse frei ist.
Die Ährchen selber sind 2-3 mm lang, oval und kurz bespitzt. Häufig sind diese violett überlaufen. Wie auch die Blütenstandsachse sind sie kurz und steif behaart, oft am Grunde auch mit recht langen steifen Haaren, die die Ährchen sogar überragen können. Eine der Spelzen trägt eine kurze bis einige Zentimeter lange Granne.
Verbreitung und Standortansprüche
Die Hühnerhirse kommt in Gebieten mit gemäßigtem und warmem Klima auf beiden Erdhalbkugeln vor. Da es sich um einen Wärmekeimer handelt, erscheinen die jungen Pflanzen in Mitteleuropa erst im Frühsommer.
In Mitteleuropa ist sie weit verbreitet und häufig und wächst vor allem auf feuchten bis nassen und sehr stickstoffreichen Böden, beispielsweise in Gärten oder Äckern mit schwerem, staunassen und stark gedüngtem Boden, gerne auch in Jauchegruben, im Schlamm an Straßenrändern oder am Ufer von eutrophen oder hypertrophen Gewässern. Da die Pflanze sehr schnell wächst und viele gut keimfähige Samen bildet, kann sie besonders in Gärten zu einem lästigen Unkraut werden.
Sie ist allerdings nicht auf solche Böden angewiesen und kann auch beispielsweise auf sandigen, trockenen Böden wachsen.
Quellen und weiterführende Informationen
Literatur
- Dietmar Eichele, Heinz-Werner Schwegler: Unsere Gräser. 7. Auflage. Franckh'sche Verlagsbuchhandlung, Kosmos-Naturführer, Stuttgart 1984, ISBN 3-440-05284-2.
- Werner Rothmaler: Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen, 14. Auflage. Volk und Wissen, Berlin 1988, ISBN 3-060-12539-2
- Otto Schmeil, Jost Fitschen, Werner Rauh: Flora von Deutschland und seinen angrenzenden Gebieten. 84. Auflage. Quelle & Meyer, Heidelberg 1968.
Weblinks
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