Ed Elisian

Ed Elisian
Ed Elisian
Automobil-/Formel-1-Weltmeisterschaft
Nation: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Erster Start: Indianapolis 500 1954
Letzter Start: Indianapolis 500 1958
Teams
1954 Stevens 1955 H.A. Chapmann 1956 Fred Somers 1957 Kalamazoo Sports Inc 1958 Ellen McKinney Zink
Statistik
WM-Bilanz:
Starts Siege Poles SR
5
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden: — über 0 km

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Ed Elisian eigentlich Edward Gulbeng Eliseian (* 9. Dezember 1926 in Oakland; † 30. August 1959 in Milwaukee) war ein US-amerikanischer Autorennfahrer.

Ed Elisians Karriere in der AAA-National-Serie wurde von vier fatalen Unfällen geprägt, der vierte und letzte verlief für ihn selbst tödlich.

Bei den 500 Meilen von Indianapolis 1955 stoppte er sein Rennfahrzeug nach dem Feuerunfall von Bill Vukovich um diesem zu Hilfe zu kommen. Der Versuch blieb erfolglos, Vukovich starb im Wrack seines Rennwagens. Elisian ist damit bis heute der einzige Fahrer in der Geschichte der 500 Meilen der sein Fahrzeug ohne Beschädigung oder Defekt anhielt um einem anderen Fahrer Hilfe zu leisten. Nach dem Rennen erntete er den Zorn seines Teambesitzers und bekam wenige Wochen später den Sportsmam-Ship-Award für seine heldenhafte Tat verliehen.

1958 startete er bei den 500 Meilen zwischen Dick Rathmann und Jimmy Reece aus der ersten Startreihe. Noch in der ersten Runde, in Turn 3, drehte sich Elisian in den unter ihm fahrenden Rathmann und löste dadurch einem Massenunfall aus, in den 15 Fahrzeuge verwickelt waren. Pat O’Connor fuhr dabei auf den Boliden von Reece auf, sein Wagen überschlug sich mehrmals (Augenzeugen sprachen später von einem Luftstand von 15 Metern) und blieb mit den Rädern nach oben nach Turn 4 auf der Rennstrecke liegen. Das Fahrzeug ging sofort in Flammen auf und Tausende mussten mit ansehen wie O’Connor hilflos in seinem Kurtis Kraft verbrannte. Mediziner gaben nach dem Rennen bekannt das O’Connor wahrscheinlich schon an seinen Brüchen verstorben war. Die USAC leitete eine Untersuchung ein und Elisian wurde beschuldigt den fatalen Unfall ausgelöst zu haben. Als Gerüchte aufkamen er habe unbedingt die erste Runde anführen wollen da ein großes Syndikat große Summen darauf gewettet hatte, wurde Elisian von der gesamten Renngemeinde gemieden.

Im Juni 1958 war Elisian in einen weiteren Massenunfall am Bremer Speedway in Saint Marys involviert, bei dem Jim Davis den Tod fand. Obwohl Elisian keine Schuld am Unfall traf, wurde die Ablehnung gegen ihn stärker.

Im August 1959 fuhr Elisian das AAA-National-Rennen in Milwaukee. In der 29 Runde hatte er einen Unfall als er sich am Öl das Anthony Joseph Foyt vor ihm verloren hatte, drehte. Der Watson-Offenhauser schlug in die Mauer ein und fing Feuer. Neun Minuten dauerte es bis die Feuerwehr die Flammen löschen konnte, Elisian hatte keine Chance zu überleben. Auch hier kamen nach dem Rennen das böse Gerücht auf, die anderen Fahrer hätten die Feuerwehr behindert rechtzeitig an den Unfallort zu kommen.

Da die 500 Meilen von Indianapolis von 1950 bis 1960 zur Weltmeisterschaft der Formel 1 gehörten, stehen bei Elisian fünf Rennen in der Statistik; Punkte konnte er nicht erzielen.

Literatur

  • Rick Popely: Indianapolis 500 Chronicle. Publications Ltd., New York 1998, ISBN 0-7853-2798-3.

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