Kurtis Kraft

Kurtis Kraft

Die Kurtis Kraft, Inc. ist ein US-amerikanischer Automobilhersteller und ein Rennteam, das vor allem durch seine Erfolge bei den Indianapolis 500 bekannt wurde. Gegründet wurde die Firma von Frank Kurtis 1938 in Los Angeles (Kalifornien). Heute ist das Rennteam in Glendale (Kalifornien) ansässig.

Inhaltsverzeichnis

Rennfahrzeuge

Midget-Rennwagen von Kurtis Kraft
Kurtis 500S

1938 baute die Firma zunächst „Midgets" (Kleinstrennwagen). In den Jahren 1950, 1951, 1953, 1954 und 1955 gewannen die Rennwagen die Indy 500, und da diese Rennen zur Formel 1-Weltmeisterschaft zählten, erscheint sein Name auch auf den Siegerlisten der F1.

Sportwagen

Die frühen Sportwagen von Kurtis glichen den späteren Muntz

Von 1949 bis 1955 wurden auch straßenverkehrstaugliche Sportwagen mit GFK-Karosserien hergestellt.

Das erste Serienmodell nach einem Einzelstück auf dem Chassis eines Buick von 1942 wurde 1949 vorgestellt. Das elegante, zweisitzige Cabriolet hatte einen Radstand von 2.540 mm und war 4.293 mm lang. Als Antrieb diente ein seitengesteuerter V8-Motor von Ford mit 2.229 cm³ Hubraum, der 60 bhp (44 kW) Leistung entwickelte. Ein manuelles Dreiganggetriebe leitete die Motorkraft an die Hinterräder weiter. Bis 1950 wurden 36 dieser Fahrzeuge gebaut. Anschließend verkaufte Kurtis die Konstruktion an Earl Muntz, der die Fahrzeuge unter eigenem Namen weiterbaute.

1954 legte Kurtis erneut ein straßenverkehrstaugliches Fahrzeug, diesmal einen zweisitzigen Roadster, auf. Das Rohrrahmenchassis basierte auf dem Rennwagen, mit dem Bill Vukovitch 1953 die Indy 500 gewonnen hatte und hatte ebenfalls 2.540 mm Radstand. Zunächst verkaufte Kurtis 30 dieser Rahmen unter der Bezeichnung 500 KK an Privatkunden, die sie mit GFK-Karosserien und Motoren ihrer Wahl ausstatteten. Weitere 20 Rahmen wurden bis 1955 zu kompletten Fahrzeugen aufgebaut und als Modell 500 M angeboten. Auch der 500 M konnte mit einem Motor nach Kundenwunsch ausgestattet werden, serienmäßig aber war ein obengesteuerter V8-Motor von Cadillac mit 5.426 cm³ Hubraum, der 250 bhp (184 kW) bei 4.600 min-1 leistete. Die Motorkraft wurde durch ein Automatikgetriebe an die Hinterräder geleitet. Die Wagen erhielten eine elegante GFK-Karosserie von McCulloch Motors.

Danach gab Kurtis den Bau von straßenverkehrstauglichen Fahrzeugen endgültig auf.

Weblinks

 Commons: Kurtis-Rennwagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quelle

John Gunnell: Standard Catalog of American Cars 1946–1975. Krause Publications, Inc. Iola, Wisconsin (2002). ISBN 0-87349-461-X


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