Eddie Bond and the Stompers

Eddie Bond and the Stompers
Eddie Bond auf dem Memphis Music Festival, 2008

Eddie James Bond (* 1. Juli 1933 in Memphis, Tennessee) ist ein US-amerikanischer Country- und Rockabilly-Sänger, dessen Karriere seit nunmehr 50 Jahren andauert.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kindheit und Jugend

Eddie Bond wuchs in Memphis auf. Beeinflusst wurde er von den Country-Stars Ernest Tubb und Roy Acuff. Im Alter von acht Jahren kaufte er sich von seinem ersparten Geld seine erste Gitarre. Als Jugendlicher trat er in Kneipen und Bars in und um Memphis auf. Nachdem er die Schule erfolgreich abgeschlossen hatte, arbeitete er unter anderem in einer Möbelfabrik und als Lastwagenfahrer. Danach verpflichtete er sich für 18 Monate bei der US Navy.

Karriere

Nach der Entlassung aus der Armee gründete Bond seine eigene Band, The Stompers, die nach verschiedenen Besetzungen aus Reggie Young (Gitarre), John Hughey (Bass) und Johnny Fine (Schlagzeug) bestand. Obwohl er noch keinen Plattenvertrag hatte, begleitete er spätere Stars wie Roy Orbison und Johnny Cash auf ihren Tourneen durch die Südstaaten. Bond hatte bereits vergeblich versucht, einen Plattenvertrag bei Sun Records sowie bei Meteor Records zu bekommen. 1955 spielte Bond in der neu gegründeten Memphis-Niederlassung des Westküsten-Labels Ekko Records vor und bekam einen Plattenvertrag. Seine ersten beiden Country-Singles, Double Duty Lovin’ / Talking Of The Wall und Love Makes A Fool (Everyday) / Your Eyes erschienen im Spätsommer desselben Jahres. Alle Stücke wurden nicht mit seiner Band, sondern mit verschiedenen anderen Musikern, darunter der Gitarrist Jerry Byrd, eingespielt. Die Platten fanden in der Öffentlichkeit jedoch weitestgehend keine Beachtung. Zur selben Zeit war Bond regelmäßig im Programm des Senders KWEM zu hören.

Nach den Misserfolgen bei Ekko wechselten Bond und seine Stompers 1956 zu Mercury Records. Dort schwenkten sie zum populären Rockabilly über, was sich als erfolgreich herausstellen sollte. Bei ihrer ersten Session nahmen Bond und seine Band Coverversionen von Sonny Fishers Rockin' Daddy und Ray Charles' I Got a Woman auf, die sich gut verkauften. Auch die nächste beide single, Slip Slip Slipin’ In / Flip Flop Mama wurden Erfolge. Bond tourte mit Stars wie Jerry Lee Lewis, Elvis Presley und Johnny Horton und absolvierte Auftritte im Louisiana Hayride, neben der Grand Ole Opry die bekannteste Radioshow Amerikas. Nachdem 1957 der Plattenvertrag bei Mercury ausgelaufen war, nahm Bond in den nächsten Jahren weiterhin zahlreihe Platten auf, unter anderem bei D Records, Memphis Records und seinem eigenen Label Stomper Time Records. Für Sun Records machte er auch einige nicht veröffentlichte Aufnahmen und spielte 1961 auf Suns Sublabel Phillips International ein Gospel-Album ein. Bonds Songs aus dieser Zeit waren meist Country, des Öfteren aber auch Gospel-Stücke oder auch Rockabilly-Songs. Zu dieser Zeit verzeichnete seine eigene Radioshow hohe Einschaltquoten, in der er auch selbst auftrat. 1973 erschien bei Tap Records eine neue Version von Rockin' Daddy.

Eddie Bond tritt weiterhin auf. Er wurde wegen seiner Verdienste um die Rockabilly-Musik in die Rockabilly Hall of Fame aufgenommen. Seine Mercury-Songs aus den Jahren 1956 gelten heute als Klassiker des Rockabilly.

Weitere Titel

  • Here Comes That Train
  • Boppin’ Bonnie
  • Love Love Love

Weblinks


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