- Edo Wiemken
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Edo Wiemken der Ältere († 1415) wurde 1355 der erste Häuptling der Gaue Östringen und Rüstringen sowie über Bant und das Wangerland. Zum Schutz seines Landes gründete er die erste Wehranlage des Ortes Jever und war damit Gründer der Burg von Jever. Als weiteren Stützpunkt baute er 1383 die nach ihm benannte Edenburg, die später durch seinen Enkel und Nachfolger als Häuptling Sibet Lubbenson in Sibetsburg umbenannt wurde. Die Edenburg lag nicht weit vom Ort Schaar, der zu dieser Zeit über die Maadebucht einen direkten Zugang zur Nordsee hatte.
Edo Wiemken d.Ä. bestritt wie viele ostfriesische Häuptlinge einen großen Teil seines Lebensunterhalts durch Seeraub. Er tat sich besonders als Gastgeber der Vitalienbrüder hervor[1], weshalb sich eine erste Strafexpedition der Hanse besonders gegen ihn richtete: Er musste am 4. Juli 1398 Lübeck, Bremen und Hamburg zusichern, dass er den Vitalienbrüdern seinen Schutz entziehen und sie aus seinem Gebiet weisen würde.[2]
Edo Wiemken d.Ä. war Großvater von Sibet Lubbenson und Hajo Harlda (Harles), Urgroßvater dessen Sohns Tanno Düren und damit Ur-Urgroßvater dessen Sohns Edo Wiemken der Jüngere.
Einzelnachweise
- ↑ Hartmut Roder: Klaus Störtebeker – Häuptling der Vitalienbrüder. In: Hartmut Roder (Hrsg.): Piraten – Herren der Sieben Meere. Temmen, Bremen 2000, ISBN 3-86108-536-4, S. 41.
- ↑ Matthias Puhle: Die Vitalienbrüder. Klaus Störtebeker und die Seeräuber der Hansezeit. 2. durchgesehene Auflage. Campus-Verlag, Frankfurt am Main u. a. 1994, ISBN 3-593-34525-0, S. 111.
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