Edward-Szymkowiak-Stadion

Edward-Szymkowiak-Stadion
Stadion im. Edwarda Szymkowiaka
Daten
Ort PolenPolen Bytom, Polen
Koordinaten 50° 21′ 27,2″ N, 18° 53′ 55,4″ O50.35755833333318.898716666667Koordinaten: 50° 21′ 27,2″ N, 18° 53′ 55,4″ O
Eröffnung 1929
Renovierungen 2007–2008
Kapazität 5.500
Spielfläche 105 x 78
Verein(e)

Polonia Bytom

Nahaufnahme der neuen Tribüne
Panoramabild des Stadions von Juli 2009

Das Edward-Szymkowiak-Stadion (polnisch Stadion im. Edwarda Szymkowiaka) ist ein 1929 erbautes Fußballstadion in der südpolnischen Stadt Bytom. Der Verein Polonia Bytom aus der ersten polnischen Liga, der Ekstraklasa, trägt hier seine Spiele aus. Benannt ist das Stadion nach dem ehemaligen Fußball-Nationaltorhüter Edward Szymkowiak (1932–1990), der zwölf Jahre bei Polonia Bytom spielte.

Geschichte

Vor dem Zweiten Weltkrieg, als Bytom (deutsch Beuthen) noch zu Deutschland gehörte, trug die Anlage den Namen von Reichspräsident Paul von Hindenburg. Am 16. August 1942 bestritt die deutsche Fußballnationalmannschaft ein Freundschaftsspiel gegen Rumänien. Das Spiel endete mit einem klaren 7:0-Sieg der deutschen Mannschaft und drei Toren von Fritz Walter vor 55.000 Zuschauern.[1] Die Anlage wurde von 2007 bis 2008 renoviert. Im Stadion können zur Zeit 5.500 Zuschauer Platz finden.[2] In der Nähe des Stadions liegt das Clubhaus, eine Sporthalle und mehrere Trainingsplätze.

In den 1960ern, als Polonia Bytom noch eine Spitzenmannschaft war, konnten noch ungefähr 60.000 Zuschauer darin Platz finden. So kamen zu einem Spiel des International Football Cup 1964/65 gegen den FC Schalke 04 (6:0) rund 60.000 Zuschauer in das Stadion. Das Stadion war zu dieser Zeit sehr modern und erst vor ein paar Jahren neu gebaut worden. Es waren fast nur Stehplätze vorhanden. In den frühen 1980er Jahren geriet Polonia Bytom in eine Finanzkrise, weil Bergwerke im oberschlesischen Kohlerevier, die Polonia finanzierten, schlossen. Es war kein Geld für neue Spieler und für das Stadion vorhanden. Polonia stieg anschließend bis in die dritthöchste polnische Liga ab. Das Spielstätte verfiel immer mehr und der Verein konnte Reparaturen nicht bezahlen.

Erst 2007, als Polonia in die Ekstraklasa aufstieg und den Anforderungen des Fußballverbandes PZPN erfüllen musste, investierte der Verein in das Stadion. Die Spiele der Hinrunde 2007/08 musste Polonia aber im Stadion von Ruch Chorzów austragen. Die Anlage bekam eine Flutlichtanlage mit einer Leistung von 1840 Lux, die alte Haupttribüne wurde renoviert und unter dem Spielfeld eine Rasenheizung verlegt. 2008 wurde ein Dach über die Tribüne installiert und schützt die Fans vor Schnee oder Regen bei Spielen. Ein weiterer Umbau des Stadions ist vorgesehen, aber noch kein genauer Zeitplan bekannt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. dfb.de: Spielbericht Deutschland - Rumänien
  2. poloniabytom.com.pl: Derzeitige Zuschauerkapazität (polnisch)

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