Eicha (Thüringen)

Eicha (Thüringen)
Eichaer Wappen

Eicha ist ein Dorf mit 261 Einwohnern in der Einheitsgemeinde Gleichamberg im Landkreis Hildburghausen (Südthüringen).

Geschichtliches

1185 wurde der Ort zum ersten Mal unter dem Namen „Eichs“ erwähnt. Im 13. Jahrhundert wurde die Antoniuskapelle gegründet. Sie war damals eine Filiale des Antoniusklosters in Würzburg. 1411 wurde sie vom Graf von Henneberg an das Antoniuskloster in Isenheim übergeben. Im Jahre 1453 wurde sie zur Klosterpfarrei erhoben, welche 1497 die päpstliche Approbation erhielt. Durch die Reformation kam der damals namhafte lutherische Pfarrer Johann Pfeffinger in die Pfarrei nach Eicha. Luther nannte die Eichaer Wallfahrt zusammen mit den anderen bedeutenden Wallfahrten seiner Zeit. Die heutige Kirche steht auf dem Grund der ehemaligen Pfarrei.

Zu DDR-Zeiten lag das Dorf, wegen seiner unmittelbaren Nähe zur bayerischen Grenze, in der ehemaligen Sperrzone. Nach der Wende war das Dorf bis zum 22. März 1993 eine selbständige Gemeinde. Tags darauf ging das Dorf als ein Ortsteil der Großgemeinde Gleichamberg auf. Im zentral gelegenen Teil von Eicha, rund um den Anger, stehen zahlreiche Fachwerkhäuser. Das Dorf gilt als Sehenswürdigkeit und steht unter Denkmalschutz.

Weblinks

50.3510.5697222222227Koordinaten: 50° 21′ 0″ N, 10° 34′ 11″ O


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