- Eichendorff-Gesellschaft
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Die Eichendorff-Gesellschaft war eine literarische Gesellschaft, die sich der Erforschung von Leben und Werk des Dichters Joseph von Eichendorff sowie allgemein der romantischen Kultur widmete. Sitz der Gesellschaft war Ratingen.
Geschichte
Die Eichendorff-Gesellschaft wurde 1931 als Eichendorff-Stiftung in die Welt gerufen und 1952 neu gegründet. 1969 erfolgte die Umbenennung in Eichendorff-Gesellschaft. In Ratingen-Hösel, wo die Gesellschaft ihren Hauptsitz hatte, unterhielt sie bis zum Jahr 2008 im Oberschlesischen Landesmuseum eine Ausstellung mit Exponaten zu Eichendorffs Leben und Werk, sowie eine Bibliothek und das Archiv. Des Weiteren gab die Eichendorff-Gesellschaft das Jahrbuch Aurora[1] heraus, das zu den bedeutendsten Organen der modernen Romantikforschung zählte.
Seit 1974 vergab die Gesellschaft auf ihren Tagungen alle zwei Jahre die Eichendorff-Medaille, seit 1982 ebenfalls zweijährlich den Oskar-Seidlin-Preis.
Die Gesellschaft hatte über 400 Mitglieder (Stand: Oktober 2006) aus dem In- und Ausland. Eine japanische Zweigstelle bestand in Tokio. Alle zwei Jahre fanden internationale Kongresse zur Romantik-Forschung statt.
Durch Beschluss der Mitgliederversammlung vom 9. Oktober 2010 löste sich die Eichendorff-Gesellschaft auf, nachdem sich niemand bereit erklärt hatte die Präsidentschaft des Vereins zu übernehmen. Das Vermögen der Gesellschaft fiel an das Freie Deutsche Hochstift in Frankfurt am Main. Die Homepage der Gesellschaft soll unter dem Namen "Eichendorff-Forum" weiter bestehen bleiben.[2]
Weblink
Einzelnachweis
- ↑ Erstmals 1929 Karl Schodrok (Hrsg.) in Würzburg: „Jahresgabe der Eichendorffstiftung E. V. Eichendorffbund“ (zitiert auf Seite 322, Eintrag 15, bei Paul Michael Lützeler (Hrsg.): Romane und Erzählungen der deutschen Romantik. Neue Interpretationen. 389 Seiten. Reclam Stuttgart 1981, ISBN 3-15-010308-8)
- ↑ http://www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/phil_Fak_IV/Germanistik/ndl1/Eichendorff/Protokolle/Mitgliederversammlung-9-10-10.pdf Protokoll der Mitgliederversammlung vom 9. Oktober 2010
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