- Eigentliche Falltürspinnen
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Eigentliche Falltürspinnen Stasimopus robertsi
Systematik Klasse: Spinnentiere (Arachnida) Ordnung: Webspinnen (Araneae) Unterordnung: Vogelspinnenartige (Mygalomorphae) Familie: Eigentliche Falltürspinnen Wissenschaftlicher Name Ctenizidae Thorell, 1887 Die Eigentlichen Falltürspinnen (Ctenizidae) sind eine Familie von vogelspinnenartigen Spinnen. Derzeit sind weltweit 121 Arten in 9 Gattungen beschrieben.[1]
Inhaltsverzeichnis
Aussehen und Verhalten
Die Eigentlichen Falltürspinnen sind den Braunen Falltürspinnen in Aussehen und Verhalten sehr ähnlich. Sie haben jedoch keine Hafthaare (Scopula) an den Tarsen, sind meist deutlich dunkler und kräftiger gebaut und weisen keine Zeichnung auf.[2]
Wie die Braunen Falltürspinnen graben auch die Eigentlichen Falltürspinnen eine Wohnröhre in den Boden und verschließen diese mit einem Deckel aus Spinnseide, getarnt mit Erde oder Pflanzenteilen. Der Deckel ist bei den Mitgliedern dieser Familie jedoch meist deutlich dicker. Bei der Jagd verlassen die Tiere ihre Röhre meist nur so weit, dass das hinterste Bein noch in der Röhre bleibt und so den Deckel offen hält.[2]
Verbreitung
Die Eigentlichen Falltürspinnen kommen in Mitteleuropa nicht vor. Zehn Arten sind jedoch im Mittelmeerraum verbreitet.[1]
Gattungen
Die Gattungen der Eigentlichen Falltürspinnen sind:[1]
Gattung Autor Verbreitung Bothriocyrtum Simon, 1891 Nordamerika, Taiwan Conothele Thorell, 1878 Australien, Asien Cteniza Latreille, 1829 Mittelmeer Cyclocosmia Ausserer, 1871 Nordamerika, Asien Cyrtocarenum Ausserer, 1871 Mittelmeer Hebestatis Simon, 1903 USA, Costa Rica Latouchia Pocock, 1901 Asien Stasimopus Simon, 1892 Südafrika Ummidia Thorell, 1875 Nord- und Mittelamerika, Mittelmeer, Brasilien Weblinks
Commons: Ctenizidae – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ a b c Norman I. Platnick, 2007. The World Spider Catalog, Version 8.0. American Museum of Natural History. – Ctenizidae
- ↑ a b Heiko Bellmann: Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas. 2. Auflage. Kosmos-Verlag, 2001, ISBN 3-440-09071-X.
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