- Eiku
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Ein Wēku (jap. ウェーク, auch Eku, Eiku; Kai oder Sunakake-bo genannt) ist eine heutzutage eher seltene Waffe des Okinawa-Kobudo.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Eiku gibt es seit dem 16. Jahrhundert. Es wurde von den okinawischen Fischer entwickelt, welche dieses Gerät täglich für ihre Arbeit brauchten. Vor allen entwickelten diejenigen diese Waffe, die schon im Kobudo ihre Künste trainierten, denn sie erkannten, dass es eine geeignete Waffe zur Selbstverteidigung darstellte. Da die Fischer sehr starke Oberarme hatten, war es für sie nicht schwer, sich im Umgang mit dem Eiku zu üben. Ein Eiku ist eine recht schwere Waffe, und jemand musste gut trainiert sein, um es auch in Kämpfen effektiv einsetzen zu können. Schlug man mit dieser Waffe zu, hatte es die gleiche Wirkung wie eine Axt. Der Griff des Paddels wurde wie ein Stock eingesetzt und der flache Teil (Paddel) benutzte man wie eine Klinge.
Beschreibung der Waffe
Es handelt sich dabei um ein Bootsruder, dessen Länge 135 bis 160 cm beträgt. Das Griffteil ist ca. 1m lang. Das Paddel selbst hat ungefähr eine Länge von 60 cm; der abgeflachte Paddelteil (ca 9 cm) konnte durch die angeschärften Kanten wie eine Klinge verwendet werden. Zur Herstellung benutze man meistens Eiche oder roten Ahorn, gepflegt wurden und werden die Waffen auch heute noch mit Pflanzenöl oder Tierfett. Die Öle bewahren das Holz vor dem Austrocknen. Mit dem flachen Teil konnte man dem Gegner Prellwunden zufügen und ihn zu Boden schlagen. Danach konnte man dem Gegner mit dem angeschärften Teil Wunden zufügen.
Kata
Die wichtigsten, heute noch bekannten Kata mit dem Eiku sind:
- Matsumura no Eiku / Ryukyu Königreich
- Akahachi no Eiku / Ryukyu Königreich
- Tsuken Sunakake no Eiku / Ryukyu Königreich
- Sunakake no Eiku / Taiso Periode
- Nakazato no Eiku /Showa Periode
Literatur
- Werner Lind Das Lexikon der Kampfkünste ISBN 3-328-00838-1, Sportverlag Berlin
Weblink
- Beschreibung bei einer Website der Präfekturverwaltung Okinawa zu den Kampfkünsten (Englisch, Japanisch)
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