- Ein Hod
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En Hod (hebräisch עין הוד, oft auch in der Schreibung Ein Hod) ist ein Künstlerdorf im Norden Israels, 15 Kilometer südlich von Haifa an den Hängen des Karmelgebirges gelegen.
Das Dorf wurde an der Stelle des arabischen Dorfes Ein Howd, dessen Bewohner im Zuge der israelischen Staatsgründung 1948 flüchten mussten, gegründet. Die meisten der geflohenen Dorfbewohner (zwischen 650 und 950) ließen sich in Dschenin nieder. Einige wenige waren geblieben, siedelten sich in der Nähe ihres ehemaligen Dorfes an und gründeten dort das neue Ein Howd, das erst 1992 vom israelischen Staat als Gemeinde anerkannt wurde.[1] [2]
En Hod wurde 1953 auf Initiative des Dadaisten Marcel Janco eine Künstlerkolonie. Von den heute im Dorf lebenden Familien ist jeweils mindestens ein Familienmitglied künstlerisch tätig. Neben verschiedenen Galerien und Ateliers betreibt das Dorf das „Janco-Dada-Museum“ mit dem Schwerpunkt auf Dadaismus.
Die große künstlerisch-kulturelle Bedeutung En Hods kommt auch darin zum Ausdruck, dass bisher zehn Einwohner des Dorfes mit dem Israel-Preis ausgezeichnet worden sind: Zahara Schatz (1955), Marcel Janco selbst (1967), Gertrud Kraus (1968), Simon Halkin (1975), Haim Hefer (1983), Natan Zach (1995), Aryeh Navon (1996), Michael Gross (2000), Gavri Banai (2000), Gila Almagor (2004).
Ein weiterer bekannter Bewohner ist Arik Brauer.
Weblinks
- Internetseite des Künstlerdorfes
- http://www.onelandtwosystems.com/person-201.3344-en.html
- Internetseite von Arik Brauer, auf der auch sein Wohnhaus in En Hod zu finden ist
- http://www.palestineremembered.com/Haifa/Ayn-Hawd/
Einzelnachweise
32.734.983333333333Koordinaten: 32° 42′ N, 34° 59′ O
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