- Eine Stadt liest ein Buch
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Eine Stadt liest ein Buch bezeichnet eine Form des lokalen Lese- oder Buchmarketings, bei der über mehrere Wochen möglichst viele Menschen einer Stadt ein bestimmtes Buch lesen und auf Veranstaltungen mit bekannten oder unbekannten Personen darüber sprechen. Veranstalter können lokale Buchhandlungen oder Büchereien in Verbindung mit Kultur- oder Bildungseinrichtungen sein.
Die Idee zu dem Projekt stammt aus Chicago, dort wurde es erstmals als One Book, One Chicago realisiert.
Heute gibt es in einigen Ländern das Projekt; in Deutschland wurde es 2002 zum Beispiel erstmals in Bad Hersfeld, Hamburg, und Potsdam umgesetzt. In Wien ist seit 2002 eine vergleichbare Kampagne als Eine Stadt. Ein Buch. etabliert.
Umsetzung
Eine Jury, bestehend aus Journalisten, Studenten, Germanisten usw. wählt ein Buch aus, welches dann von einer Stadt gelesen werden soll. Besonderen Wert legt die Jury auf eine interessante Geschichte und ein hohes sprachliches Niveau. Der Inhalt des Buches muss verschiedene Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts und Lebensstil ansprechen.
Der Inhalt des Buches wird so zum Gesprächsstoff einer Region. Das Projekt soll Spaß am Lesen, das Engagement des Einzelnen sowie die Kulturarbeit fördern. Es gibt Veranstaltungen (Leseabende, Theater, Ausstellungen und Vorträge), in denen das Thema des Buches behandelt wird. Idealerweise sollte der Autor für Veranstaltungen zu Verfügung stehen.
Quelle
Weblinks
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