- Einknolle
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Einknollige Honigorchis Systematik Familie: Orchideen (Orchidaceae) Unterfamilie: Orchidoideae Tribus: Orchideae Untertribus: Habenariinae Gattung: Honigorchis (Herminium) Art: Einknollige Honigorchis Wissenschaftlicher Name Herminium monorchis (L.) R. Br. Die Einknollige Honigorchis (Herminium monorchis) ist eine Orchidee, die einen an Honig erinnernden Duft verströmt. Sie ist ein sommergrüner Geophyt und wird auch Kleine Einknolle genannt wegen ihrer Ausläufer, die an jedem Abschnitt jeweils eine Knolle ausbilden. Mit diesen kann sie sich auch vegetativ vermehren. Sonst wird der Pollen von Haut- und Zweiflüglern auf die Blüten übertragen.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen und Schutz
Die Einknollige Honigorchis kommt nur auf kalkhaltigen, wechselfrischen Halbtrockenrasen und auf wechselfeuchten Moorwiesen vor. Sie ist im Alpenvorland noch zerstreut[1], in den übrigen Teilen Deutschlands dagegen nur noch sehr selten zu finden. Ihre Bestände sind derzeit im Rückgang begriffen. Gründe dafür sind unter anderem die zunehmende intensive Beweidung von Magerrasen, die Verbuschung durch Aufgabe extensiver Beweidungen, die Eutrophierung von Böden durch Düngereintrag und Immissionen, der Abbau und die Abgrabung von Torf, die Aufforstung und das Trockenlegen von Mooren. Sonst ist die Orchidee nur in Europa und Teilen Asiens verbreitet, wo sie stellenweise ebenfalls stark gefährdet ist. In Deutschland ist die Pflanze zudem durch die BArtSchV besonders geschützt.
Erkennungsmerkmale
Die unauffällige Einknollige Honigorchis blüht im Juni und Juli. Sie wird nur bis 30 cm groß und bildet zwei gegenständige, rosettenartige Blätter aus, die eiförmig bis schmal lanzettlich geformt sind. Die Einzelblüten stehen an einem einzigen Stängel in einem lockeren ährigen Blütenstand. Die grünlichgelb bis blassgelb gefärbten Einzelblüten sind glockenartig geformt. Die Perigonblätter sind in kleine Zipfel ausgezogen. Die unbespornte Lippe ist dreilappig und weist einen langen Mittelzipfel auf. Die Pflanze bildet zudem charakteristische knollentragende Ausläufer aus.
Quellen
- ↑ Werner Rothmaler: Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Kritischer Band. ISBN 3-8274-1496-2
Weblinks
Verbreitungskarten:
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