- Einschleifen
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Als Einschleifen bezeichnet man eine Form der Signalführung z. B. in der Tontechnik.
Hierbei wird ein Effektgerät in einen bestehenden Signalweg so eingebaut, dass das Audiosignal zusätzlich zum bisherigen Weg auch noch durch das Effektgerät geleitet wird. Dieses wird meistens durch sogenannte Aux-Wege (Hilfsausgänge) z. B. direkt im Mischpult oder in einem Steckfeld erreicht, die den bisherigen Weg bei Anschluss eines Kabels auftrennen, zum Gerät leiten, und das Ergebnis an anderer Stelle (in einem eigenen Kanal oder über einen Aux Return) wieder zurückführen. Dadurch ist eine einfache und annähernd unterbrechungsfreie Konfigurationsänderung möglich.
Zu beachten ist hierbei, dass Einschleifeffekte wie zum Beispiel ein Hall oder ein Delay dem Originalsignal zugemischt werden, im Gegensatz zum Ersetzungseffekt wie z.B. einem Kompressor oder einem Noise Gate, der das Originalsignal verändert und ersetzt, was wiederum über eine sog. Insertbuchse realisiert wird.
Literatur
- R. Beckmann: Handbuch der PA-Technik, Grundlagen-Komponenten-Praxis. 2. Auflage, Elektor-Verlag, Aachen, 1990, ISBN 3-921608-66-X
- Siegfried Wirsum: Praktische Beschallungstechnik, Gerätekonzepte, Installation, Optimierung. 1. Auflage, Franzis Verlag GmbH, München, 1991, ISBN 3-7723-5862-4
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