- Eiði
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Eiði
[ˈaɪ̯jɪ]
(Dänisch: Ejde)
Position 62° 19′ N, 7° 6′ W62.312777777778-7.0961111111111Koordinaten: 62° 18′ 46″ N, 7° 5′ 46″ W Einwohner (2007)
Rang650 Kommune Eiðis Kommuna Postleitzahl FO FO-470 Markatal Grammatik
Dativ (in/aus ...)
Genitiv (nach ...)
Fußballverein: Eiðis Bóltfelag/Streymur Eiði [ˈaɪ̯jɪ] (dänisch: Ejde, wörtlich: Isthmus) ist ein Ort der Färöer im äußersten Nordwesten Eysturoys.
Eiði ist eines der größeren Dörfer der Färöer und Hauptort der gleichnamigen Kommune, zu der die Orte Ljósá und Svínáir gehören. Zusammen hat die Kommune 725 Einwohner (2002).
Eiði wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts gegründet.[1] Die Kirche stammt aus dem Jahr 1881. Seit 1986 befindet sich hier das wichtigste Wasserkraftwerk der Färöer. Es bezieht sein Wasser aus dem südöstlich und höher gelegenen See Eiðisvatn. Im Norden befindet sich der 343 Meter hohe Eiðiskollur, dem die beiden berühmten Klippen Risin und Kellingin vorgelagert sind. Östlich des Ortes erhebt sich mit dem 882 Meter hohen Slættaratindur, der höchste Berg der Färöer. Dort entlang führt die Straße nach Gjógv.
Neben dem Mythos von Risin und Kellingin stammt von hier auch die Sage vom „Wochenbett des Elfenweibs“ (Huldukonan í barnsneyð)[2]
Der Fußballplatz von Eiði gilt von seiner landschaftlichen Lage her als einer der schönsten im gesamten dänischen Königreich. Im Ort befinden sich auch das Hotel Eiði, und ein Heimatmuseum in einem renovierten Bauernhaus mit einer so genannten Roykstova („Rauchstube“).
In Eiði befindet sich eine LORAN-C-Sendestation, die einst von Dänemark betrieben wurde. Als Dänemark die Station auflösen wollte, übernahm Frankreich den Betrieb.
Eine Besonderheit der färöischen Sprache ist die Verwendung der Präpositionen á (auf) und av (von) in Bezug auf Eiði. Es heißt also eg búgvi á Eiði (ich wohne auf Eiði) und eg eri av Eiði (ich bin von Eiði) anstelle von í (in) und úr (aus) Eiði. Diese scheinbare Kuriosität erklärt sich aus dem Umstand, dass Eiði „Isthmus“, also Landenge bedeutet. Auch im Deutschen befindet man sich auf einer Landenge bzw. kommt von ihr.
Söhne und Töchter Eiðis
- Sigrun Gunnarsdóttir Niclassen (* 1950), Malerin
- Heidi Andreasen (* 1985), erfolgreiche Schwimmerin im internationalen Behindertensport
Literatur
- Óli Egilstrøð: Úr Eiðis søgu. Eiði: Grunnurin Lækjan 2004, ISBN 99918-3-152-5 (415 S.) („Aus Eiðis Geschichte“, auf Färöisch) Homepage des Buchs
Weblinks
- Fotos und Infos englisch, dänisch und italienisch
- offizielle Webseite färöisch und englisch
Commons: Eiði – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienEinzelnachweise
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