Ektapro

Ektapro

Ektapro war die letzte Diaprojektorserie der Marke Kodak. Die Ektapro Projektoren gehören zu den Rundmagazinprojektoren und lösten die Carousel-S Projektoren und die Ektagraphic Projektoren (für den amerikanischen Markt) ab.

Wesentliche Neuerungen waren:

  • ein GFK-verstärktes Plastikgehäuse
  • eine RS-232-Schnittstelle zur Steuerung über den PC gemäß Kodak P-COM-Protokoll[1]
  • ein automatischer Lampenwechsel der über Spiegel realisiert wurde (fällt während der Projektion eine Lampe aus so wird automatisch die zweite Lampe angeschaltet.)
  • ein Einbauschacht für diverse Erweiterungskarten (z. B. zur MIDI Steuerung).

Es existierten fünf verschiedene Ausstattungsvarianten und 3 Baureihen:

  • Ektapro 3000 (einfachste Ausstattung, Standalone Betrieb, keine RS-232 Schnittstelle)
  • Ektapro 4000 (autom. Lampenwechsel und RS-232 Schnittstelle [nur Eingang])
  • Ektapro 5000 (autom. Lampenwechsel, Timer, Autofokus und RS-232 Schnittstelle [nur Eingang])
  • Ektapro 7000 (autom. Lampenwechsel und RS-232 Schnittstelle [Eingang und Ausgang])
  • Ektapro 9000 (Vollausstattung mit autom. Lampenwechsel, Timer, Autofokus und RS-232 Schnittstelle [Eingang & Ausgang] sowie einer automatischen Diamagazinrückstellung).

Die Baureihen unterschieden sich durch kleine technische Änderungen von den Vorgängern und wurden nach folgendem Prinzip gekennzeichnet: Serie0 mit x000, Serie1 mit x010 und Serie2 mit x020. Eine Änderung zwischen den Baureihen war die Einführung einer HighLight-Schaltung, mit der die verwendete Lampe auf eine höhere Leuchtkraft gesetzt wurde.

Betrieben werden die Ektapro Projektoren mit 82V/300 Watt Kaltlichtspiegellampen sowie Rillen- und Zahnstangenobjektiven. Baugleich zum Ektapro sind die Leica Pradovit RT Projektoren, die auch nach Einstellung der Kodak Modelle verkauft werden.

Für die Steuerung der Projektoren über die RS-232 Schnittstelle existieren sowohl kommerzielle Software als auch Open-Source Programme, die z.B. die Erstellung von Diashows mit Überblendvorgängen zwischen mehreren Projektoren auch ohne Hardware-Steuerungseinheiten erlauben.[2]

Einzelnachweise

  1. [1](P-COM Protokollspezifikation)
  2. [2](Freies Steuerungsprogramm für Ektapro-Projektoren)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kodak Carousel — Mit Carousel werden Diaprojektoren bezeichnet, die mit einem runden Magazin arbeiten, in das die Dias kreisförmig einsortiert werden. Die bekanntesten Projektoren nach diesem Funktionsprinzip stammen von der Firma Kodak. Durch die weite… …   Deutsch Wikipedia

  • Carousel (Diaprojektor) — Carousel Mit Carousel werden Diaprojektoren bezeichnet, die mit einem runden Magazin arbeiten, in das die Dias kreisförmig einsortiert werden. Die bekanntesten Projektoren nach diesem Funktionsprinzip stammen von der Firma Kodak. Durch die weite… …   Deutsch Wikipedia

  • PHOTOGRAPHIE — La perception de l’apparence du monde matériel par notre organe visuel a comme support la lumière visible ou les autres radiations électromagnétiques, rendues visibles par l’intermédiaire de phénomènes auxiliaires. L’emploi direct de l’ensemble… …   Encyclopédie Universelle

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”