- Kodak Carousel
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Mit Carousel werden Diaprojektoren bezeichnet, die mit einem runden Magazin arbeiten, in das die Dias kreisförmig einsortiert werden. Die bekanntesten Projektoren nach diesem Funktionsprinzip stammen von der Firma Kodak. Durch die weite Verbreitung dieser Geräte hat sich der Begriff Carousel als generischer Markenname für Projektoren mit Rundmagazin etabliert.
Kodak-Projektoren arbeiten mit Magazinen für 80 oder 140 Kleinbild-Dias und wurden in vielen Varianten seit den frühen 1970er Jahren gebaut. Die Produktion wurde 2004 mit der letzten Diaprojektorserie Ektapro eingestellt[1]. Die Kodak-Geräte wurden mit verschiedenen Ausstattungsmerkmalen und Lampenleistungen gebaut. Die Projektoren gelten auch heute noch als extrem robust und sind nach wie vor weit verbreitete Standardgeräte.
Arbeitsweise
Das runde Magazin mit den Dias wird auf den Projektor aufgesetzt und durch einen Motor schrittweise gedreht. Das aktuell zu projizierende Dia fällt nach unten in einen Schacht zwischen Projektionslampe und Objektiv. Bei einem Wechsel wird es mechanisch angehoben und das Magazin weiter bewegt, um das nächste Dia fallen zu lassen.
Vor- und Nachteile
Vorteil dieses Prinzips ist die einfache und robuste mechanische Ausführung sowie die Möglichkeit einer Endlosprojektion ohne Pause für den bei Langmagazinen erforderlichen Rücktransport. Die Dias sind im Magazin beim Transport gegen Herausfallen gesichert. Nachteilig sind die vergleichsweise hohen Kosten für die aufwendigen Magazine und der recht große Platzbedarf bei der Lagerung.
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