- Eliland Öttl
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Eliland Öttl (* 1653; † 1707) war während des bayerischen Volksaufstandes Abt von Benediktbeuern.
Pater Karl Meichelbeck berichtet, wie Abt Eliland II. den Gesprächen der aus Tirol zurückmarschierenden bayerischen Truppen entnahm, dass das Militär an einen Schutz der Grenzen gegen die nachdrängenden Tiroler nicht dachte. Christian Probst schreibt, dass sich Abt Eliland auf sein Pferd warf und sofort höchstpersönlich sein Landvolk 1703 gegen die Tiroler Eindringlinge anführte. Die Äbte der Klöster gerieten mit Beginn des Aufstandes im Dezember 1705 in eine schwierige Lage. Das Kloster Benediktbeuern war erst im Oktober 1705 wegen Konspiration von der Kaiserlichen Administration in Bayern zur Verantwortung gezogen worden und laut Christian Probst nur knapp einer Exekution entgangen. Aus diesem Grund musste Abt Eliland trotz seiner kurbayerischen Gesinnung sehr vorsichtig sein. Er hatte bereits der Administration von den Unruhen seiner Untertanen am 13. und 14. Dezember 1705 berichtet.
Literatur
Christian Probst, Lieber bayrisch sterben. Der bayrische Volksaufstand der Jahre 1705 und 1706. Süddeutscher Verlag, München 1978. Henric L. Wuermeling, 1705. Der bayerische Volksaufstand und die Sendlinger Mordweihnacht. Langen Müller Verlag, München 2005.
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