- Emil Kränzlein
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Emil Kränzlein (* 6. Juli 1850 in Erlangen; † 7. Mai 1936 in Erlangen) war Fabrikant, Geheimer Kommerzienrat und ist Ehrenbürger der Stadt Erlangen.
Leben und Wirken als Unternehmer
Nach dem Besuch der Landwirtschafts- und Gewerbeschule in Erlangen erhielt Kränzlein seine kaufmännische Ausbildung in Nürnberg, während er zugleich im Handwerksbetrieb seines Vaters mit der Bürstenherstellung vertraut wurde. Im Jahr 1872 gründete der 22-jährige Kränzlein eine eigene Bürstenfabrik in Schwabach, die er 1873 nach Erlangen holte. Das Unternehmen produzierte neben Feinbürsten aller Art ab 1899 auch Zahnbürsten, die alle unter der Marke Ideal Zett vertrieben wurden. 1896 wandelte Kränzlein das Unternehmen aufgrund des Kapitalbedarfs des wachstumsstarken Unternehmens in eine AG um, die den Namen Bürstenfabrik Erlangen A.-G. trug. Die Zahl der Angestellten stieg von 150 im Jahr 1888 auf über 500 im Jahr 1910.[1] 1919 wurde Kränzlein mit der eisernen Ehrenmünze der Stadt Erlangen ausgezeichnet. Seit 1922 firmierte seine Gesellschaft als Bürstenfabrik Emil Kränzlein AG und gründete einen Zweigbetrieb mit Borstenzurichterei in Neustadt an der Aisch, welcher bis 1982 existierte. Emil Kränzlein führte das Unternehmen bis Ende 1927 als Generaldirektor und starb 1936. 1948 wurde nach ihm eine Straße in Erlangen-Süd benannt.
Die AG nach Kränzleins Tod
Durch den zunehmenden Wettbewerb aus dem Ausland hatte Kränzleins Unternehmen 1977 nur noch 130 Angestellte bei einem Jahresumsatz von 7.4 Mio DM. 1995 führte man das operative Geschäft in die Ideal-Zett GmbH über, welche im Jahr 2007 die Herstellung von Bürsten beendete. Der Börsenmantel der Emil Kränzlein AG wurde 1999 zur Cranz net. AG Beteiligungsgesellschaft,[2] die 2006 in der Hench-Thermoplast AG in Schwarzhausen aufging und 2009 Insolvenz anmelden musste. Am 27. September 2011 wurde der Insolvenzplan zur Fortführung und Restrukturierung der Gesellschaft beim Amtsgericht Erfurt eingereicht.[3]
Einzelnachweise
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