- Emotional Freedom Techniques
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Emotional Freedom Techniques (deutsch Technik(en) der Emotionalen Freiheit) ist die Bezeichnung eines umstrittenen therapeutischen Konzeptes aus dem Bereich der "energetischen Psychologie" und stellt nach Aussagen ihrer Anwender eine Methode zur Linderung und Behandlung von Stress und psychischen Störungen durch Stimulation von Akupressurpunkten (Tsubos) dar. EFT wird sowohl in der Psychotherapie als auch in der Selbsthilfe eingesetzt.[1]Inhaltsverzeichnis
Hintergründe
EFT nimmt für sich in Anspruch, als Technik aus dem wachsenden Feld der sogenannten „Energetischen Psychologie“ im Unterschied zu klassischen psychotherapeutischen Methoden mit dem „Energiesystem“ des menschlichen Körpers zu arbeiten und dabei Neurolinguistische Programmierung, Meridianlehre und Kinesiologie zu verbinden.[2]
EFT wurde in seiner heutigen Form und mit diesem Namen von Gary Craig in den USA entwickelt, obwohl die Grundannahmen dieser Behandlungsmethode im Ursprung auf die Vorstellungen der Traditionellen chinesischen Medizin über ein im Körper vorhandenes Energiesystem (Meridian-System) und die Ideen der Angewandten Kinesiologie Bezug nehmen.
Craig, der ursprünglich Ingenieur war und als „Persönlichkeitstrainer“ arbeitet, lernte von dem US-Amerikaner Roger Callahan eine Methode namens Thought Field Therapy (TFT), mit der sich nach Aussage ihrer Vertreter v. a. Phobien innerhalb kurzer Zeit behandeln ließen. Craig vereinfachte bzw. verkürzte den Behandlungsablauf, verknüpfte ihn mit Elementen der NLP und der Angewandten Kinesiologie und nannte diese Methode „emotional freedom techniques“ (EFT).
Methodik
Die "Emotional Freedom Techniques" basieren auf der Grundannahme, dass der Grund aller negativen Emotionen in einer Unterbrechung (Störung) des körpereigenen Energiesystems liege.
Diese Idee stellt im Gegensatz zu den Erkenntnissen der wissenschaftlichen Psychologie, Neurologie und Psychiatrie ein vollkommen anderes ätiologisches und therapeutisches Konzept dar. Wenn die Ursache für alle negativen Emotionen in einer Unterbrechung, einer Störung in einem Energiesystem des Körpers zu suchen seien, ergäbe sich auch ein anderer therapeutischer Zugang. Ziel und Methode der Behandlung wäre demnach eine Wiederherstellung des ungestörten Energieflusses im Körper. Um das zu erreichen, werden von den EFT-Anwendern spezifische Meridian-Punkte am Kopf, Oberkörper und der Hand mit den Fingern geklopft oder massiert, während der Patient sich auf sein Problem konzentriert.
Zusätzliche Elemente sind spezielle Einstimmungssätze sowie Ergänzungen aus Brain Gym und der sogenannten Angewandten Kinesiologie. Einer Vertreterin der EFT, der amerikanischen klinischen Psychologin Patricia Carrington, die an der UMDNJ-Robert Wood Johnson Medical School, Piscataway, New Jersey als klinische Professorin arbeitet, sind einige Untersuchungen zur Wirkung von EFT und Veröffentlichungen in der Fachpresse zu verdanken.
Angegebene Indikationen
Obwohl keine Wirksamkeit der EFT gemäß wissenschaftlichen Kriterien nachgewiesen wurde und die theoretische Fundierung von EFT und verwandten Methoden der Energiepsychologie wissenschaftlichen Erkenntnissen wirderspricht, wird EFT von verschiedenen Anwendern bereits bei einer Vielzahl seelischer und auch körperlicher Beschwerden angewandt. Nach Angaben der EFT-Behandler liegen Erfahrungsberichte u. a. für folgende Themen vor:
- Stress, akute Erregung
- Ängste, Phobien, Panik
- belastende Erinnerungen, Traumata, Posttraumatische Belastungsstörung
- Trauer, Wut, Schuldgefühle
- körperliche Symptome wie chronische Schmerzen
- Allergien und einige psychosomatische Reaktionen.
Diese Erfahrungen können bislang nur den Status von retrospektiven "Fallstudien" und persönlichen Erfahrungen beanspruchen. Erste, diskussionwürdige und unreplizierte klinische Studien scheinen die Wirksamkeit von EFT für Phobien zu bestätigen (siehe die EFT-Evaluationsstudie im amerikanischen Journal of Clinical Psychology).
Kritik
Da die postulierten Meridianssysteme mit den Konzepten der wissenschaftlichen Psychologie unvereinbar sind und manche überzeugte EFT-Anhänger mit ungewöhnlichen "Erfolgsberichten" werben, ohne auf fundierte wissenschaftliche Belege verweisen zu können, werden die Emotional Freedom Techniques wie ihre Vorläufer TFT, Meridianlehre und Angewandte Kinesiologie von Kritikern als Pseudowissenschaft eingestuft.
Es gibt bislang keine randomisierte, kontrollierte oder Studien mit Kontrollgruppendesign und akzeptabler Stichprobengröße (Stand 2005; siehe Psychotherapieforschung). In den USA laufen Studien mit Kontrollgruppen in New Jersey, Indiana und New York (Stand 2011).
Einzelnachweise
- ↑ Craig G.: The EFT Manual Everyday EFT: Emotional Freedom Techniques Series, Verlag Elite Books, 2011, S. XII, ISBN 1604150661, hier online
- ↑ Patak Y. E.: Null Bock auf Karma, Books on Demand, 2010, S. 170ff., ISBN 3839174562, hier online
Weblinks
Summarische Darstellung von Forschung zur EFT (englisch)
Siehe auch
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