- EnMAP
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Environmental Mapping and Analysis Program (EnMAP) ist die erste deutsche hyperspektrale Satellitenmission. Ziel ist es qualitativ hochwertige hyperspektrale Daten zum zeitlich hochaufgelösten Monitoring von geo- und biosphärischen Parametern der Erdoberfläche bereitzustellen. Das GeoForschungsZentrum Potsdam hat die wissenschaftliche Leitung der EnMAP-Mission, das Management übernimmt die Raumfahrtagentur des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Der Sensor wird von Kayser-Threde GmbH entwickelt. Diese übernimmt nach einem Vertrag zwischen DLR und der Firma vom November 2008 auch die Systemführerschaft für die Mission. OHB System baut den Satellitenbus. Das Bodensegment wird vom DLR geplant, aufgebaut und betrieben. Der Start von EnMAP ist für 2012 vorgesehen.
EnMAP zeichnet die Erdoberfläche auf einer sonnensynchronen Umlaufbahn aus einer Höhe von 643 km mit einer Bodenauflösung von 30 Metern auf. Die Abtastbreite beträgt 30 Kilometer, wobei der Satellit eine Streifenlänge von bis zu 5000 km pro Tag verarbeiten kann. Die Möglichkeit der Schwenkung des Satelliten um bis zu +/- 30° erlaubt Vergleichsbeobachtungen desselben Ortes innerhalb von vier Tagen.
Der ca. 766 kg schwere Satellit besitzt 218 Kanäle im reflektiven Spektralbereich zwischen 420 und 2450 Nanometern. Aus der Analyse der spektralen Signaturen lassen sich quantitative Informationen über Vegetation, Boden und Umweltbeschaffenheit ableiten.
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