- Ahrensdorf (Ludwigsfelde)
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Ahrensdorf Stadt LudwigsfeldeKoordinaten: 52° 19′ N, 13° 12′ O52.31361111111113.20416666666746Koordinaten: 52° 18′ 49″ N, 13° 12′ 15″ O Höhe: 46 m Einwohner: 777 (30. Sep. 2007) Eingemeindung: 30. Nov. 2001 Feldsteinkirche, wahrscheinlich vom Ende des 14./Anfang des 15. Jahrhunderts. Links das Gemeindehaus.Ahrensdorf ist ein Ortsteil von Ludwigsfelde im Brandenburger Landkreis Teltow-Fläming und liegt etwa 3 km nordwestlich der Stadt im äußersten Nordosten des Naturparks Nuthe-Nieplitz. Das Dorf war ursprünglich ein Angerdorf. Am 30. September 2007 hatte das Dorf 777 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am Südwestrand des eigentlichen Teltowplateaus, hart am Rande des weiten Nuthe-Bruches, entstand das Dorf vermutlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts als deutsche Gründung. 1242 wird es erstmalig in einer Urkunde erwähnt. Das Landbuch Kaiser Karl IV. nennt 1375 den Schlossherrn Heinrich von Gröben als Besitzer, der den Ort als Lehen vom Markgrafen innehatte und alle Abgaben der Bauern und Kossäten empfing. Nach den Quitzowwirren, um 1416, kam mit dem Schlosse Beuthen auch Ahrensdorf an die Familie von Schlabrendorf, die es bis in die Zeit des Großen Kurfürsten besaßen. Letzterer legte es zum Amt Saarmund, von wo aus es verwaltet wurde. Den Dreißigjährigen Krieg überlebten von elf Hüfnern nur der Schulze Abraham Thele; außerdem hatten sich nur drei Kossäten halten können.
In der Zeit der Napoleonische Kriege, als wieder Domänen vom Staate veräußert werden mussten, wurde auch das Domänenamt Saarmund als solches aufgelöst, so dass die Bewohner nicht mehr vom Amtmann abhängig waren, denn gleichzeitig gelangten ihre Dienste und Abgaben zur Ablösung.
Das typische Angerdorf der deutschen Kolonisten im Mittelalter hat sich als Kern der Ortslage bis heute behauptet. Spätere Ausbauten, besonders im vergangenen Jahrhundert, als sich die Einwohnerzahl verdoppelte, konnten nicht das Gepräge des alten Dorfes verwischen.
Im Jahre 2001 beschloss der Gemeinderat der bis dahin selbstständigen Gemeinde ihre Auflösung und den Beitritt zur Stadt Ludwigsfelde. Der Beschluss wurde aufgrund des Strukturwandels im Land Brandenburg notwendig. Die Gemeinde Ahrensdorf war einer der letzten Orte um die Stadt Ludwigsfelde herum, die eingemeindet wurde. Da die Gemeinde Ahrensdorf von 1993 bis zum 2001 über genügend Eigenkapital verfügte und somit finanziell unabhängig von Schlüsselzuweisungen des Landes Brandenburgs war, konnte es sich die Gemeinde erlauben, erst am 30. November 2001 mit der Stadt Ludwigsfelde eine Fusion einzugehen.[1]
Kirche
Mittelpunkt des Ortes ist seine 1575 erbaute Kirche auf dem Dorfanger. Die Kirche ist ein schlichter, aus Feldsteinen errichteter Rechteckbau, der vom Ortsfriedhof umgeben ist.
Einzelnachweise
Weblinks
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