- Ahrensdorf bei Friesoythe
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Ahrensdorf Gemeinde FriesoytheKoordinaten: 53° 6′ N, 7° 54′ O53.0917567.89711Koordinaten: 53° 5′ 30″ N, 7° 53′ 50″ O Ahrensdorf ist ein Ortsteil von Altenoythe im Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen mit etwa 260 Einwohnern. Zu dem Ahrensdorf gehört noch das nördlich gelegene Heinfelde mit nochmals 50 Einwohnern.
Inhaltsverzeichnis
Vorgeschichte
In mehr als 5.000 Jahren ist das "lange Moor", ein Streifen zwischen Papenburg und Oldenburg als Hochmoor gewachsen. Das "lange Moor" ist ca. 9 km lang und bis zu 4 km breit. An den Seiten grenzt es an den heutigen Ortschaften Altenoythe, Harkebrügge und Edewecht.
Inmitten dieses Moores liegt Ahrensdorf. Die Siedlungsfläche umfasst ca. 1.100 ha.
Um das Moor zu entwässern und zu erschließen wurde im Jahre 1893 der Hunte-Ems Kanal fertiggestellt. Er diente zur Entwässerung und als Transportweg zugleich.
Das erste massive Wohngebäude entstand um 1905 (Gaststätte Helms - Südseite Kanal)
Zeit bis 1934
Der industrielle Torfabbau durch das Torfwerk Oldenburg AG (Wilhelm Bosselmann) wurde in den Jahren 1915 - 1918 vorbereitet - der Hunte-Ems Kanal in den Jahren 1922 - 1926 für 600 to-Schiffe ausgebaut. Als einzige Fußgängerbrücke des Kanals wurde die Brücke "Langenmoor" 1924 gebaut. Bis dato mussten Boote und Fähren benutzt werden, um den Kanal überqueren zu können. Weitere Straßenbrücken gab es nur in Edewechterdamm. Die Brücke in Kampe wurde erst 1928 fertiggestellt.
Die Brücke ist heute noch Wahrzeichen von Ahrensdorf und u. a. auf der Fahne und im Vereinswappen des Schützenvereins verewigt.
Neben den Torfwerken betrieb die "Oldenburgische Moorkulturgesellschaft" seit ca. 1920 einen landwirtschaftlichen Betrieb von gut 260 ha - auch Moorgut genannt. Schwerpunkte waren die Grünlandbewirtschaftung mit Milchviehhaltung sowie Anbau von Getreide, Kartoffeln und Rüben.
Nach Verkauf des Torfwerkes (hier entstand die Siedlung Heinfelde) wurden auch die landwirtschaftlichen Flächen zwecks Besiedlung an den Oldenburgischen Staat verkauft.
Ahrensdorf wurde 1934 gegründet zunächst unter dem Namen Langen Moor. Ab 1940 hieß es Lüchtenborg und nach dem Zweiten Weltkrieg ab 1946 Ahrensdorf. Die Eingliederung im Zuge der Gebietsreform stieß nicht überall in der Bevölkerung auf Zustimmung, da sich große Teile eher dem 3 km nordöstlich gelegenen Edewecht zugehörig sahen. Bis zum Jahr 2006 gab es in Ahrensdorf einen Bezirksvorsteher.
Lage
Ahrensdorf liegt am Küstenkanal und dort existiert auch die einzige Fußgängerbrücke über diesen Wasserweg. Die auf der Nordseite des Ortes vorbeiführende B 401 von Oldenburg nach Papenburg gilt mit täglich mehr als 2.000 Autos und LKWs als vielbefahren.
Harkebrügge (5 km) Westerscheps (4 km) Edewecht (4 km) Kampe (4 km) Barkendorp (2 km) Friesoythe (8 km) Hohefeld (6 km) Edewechterdamm (4 km) Vereine und Veranstaltungen
Im Jahre 1952 wurde der Schützenverein Ahrensdorf gegründet, der jährlich ein Schützenfest organisiert.
Ortsteile von FriesoytheAhrensdorf | Altenoythe | Augustendorf | Edewechterdamm | Ellerbrock | Friesoythe | Gehlenberg | Heinfelde | Kampe | Kamperfehn | Markhausen | Mehrenkamp | Neuscharrel | Neuvrees | Pehmertange | Schlingshöhe | Schwaneburg | Schwaneburgermoor | Thüle
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