- Energieversorgung Schwaben
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Die Energie-Versorgung Schwaben AG (EVS) als Energieversorgungsunternehmen entstand am 1. April 1939 durch den Zusammenschluss des Zweckverbandes Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) und der Elektrizitäts-Versorgung Württemberg AG (EVW), die ihrerseits aus dem Zusammenschluss von Württembergische Landeselektrizitäts AG (WLAG) (gegründet 12. Oktober 1918) und Württembergischer Sammelschienen AG (WÜSAG) (gegründet 25. Juli 1923) vom 14. Dezember 1934 hervorging. Die OEW brachten ihre sämtlichen Anlagen, das Personal sowie Bezugs- und Liefervertäge in die neue Gesellschaft ein und erhielt dafür den entsprechenden Gegenwert in Aktien des neuen Unternehmens EVS, was den Grundstock für die heutige 45,01 prozentige Beteiligung an der EnBW darstellt.
Das Unternehmen selbst sah damals die Gründung nicht als Neugründung an, wie es die damaligen Machthaber beabsichtigt hatten, als sie Namensänderung in Energie-Versorgung Schwaben forderten. So wurde der erste Geschäftsbericht als Bericht über das 18. Geschäftsjahr bezeichnet, was den Ursprung in der Umwandlung der WLAG in eine Aktiengesellschaft sieht. Auch in weiteren früheren Darstellungen der EVS wurde auf das Gründungsjahr 1918 verweisen.
Zum 1. Januar 1997 fusionierte die EVS mit der Badenwerk AG zur Energie Baden-Württemberg AG (EnBW), Unternehmenssitz wurde Karlsruhe.
Bis 1997 war der Hauptsitz der EVS in Stuttgart, der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg. Das Unternehmen lieferte zuletzt für 3,5 Mio. Menschen im württembergischen Teil Elektrizität, im östlichen Teil von Baden-Württemberg auch Fernwärme und Gas. Für das Versorgungsgebiet von 12.500 km² benötigte die EVS rund 23.000 GWh elektrischer Energie von denen das Unternehmen 90 % selbst produzierte, der Rest wurde aus dem Umland bzw. Ausland bezogen.
ehemalige Beteiligungen
- AGIV – Aktiengesellschaft für Industrie- und Verkehrswesen (10,01%)
- Deutsche Gesellschaft für Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen mbH (6,5%)
- EBH Energie-Beteiligungsholding GmbH (25%)
- EVS Kernkraftwerk Neckarwestheim GmbH (100%)
- Gemeinschaftskernkraftwerk Neckar GmbH (9%)
- Kernkraftwerk Obrigheim GmbH (35%)
- Kernkraftwerk Philippsburg GmbH (50%)
- KSG Kraftwerks-Simulator GmbH (6%)
- Neckarwerke Stuttgart AG (25,5%)
- Südwestdeutsche Nuklear-Entsorgungsgesellschaft mbH (27,1%)
- Urangesellschaft mbH (5,0%)
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