- Enfield (Karabiner)
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Lee-Enfield Allgemeine Information Militärische Bezeichnung: (Short Magazine) Lee-Enfield Rifle Einsatzland: Vereinigtes Königreich, versch. Commonwealth-Länder Entwickler:/Hersteller: James Paris Lee / Royal Small Arms Factory Entwicklungsjahr: 1888 Herstellerland: Vereinigtes Königreich Produktionszeit: 1888 / 1895 bis 1950 (GB), 1963 (Indien) Modellversionen: ca. 40 Waffenkategorie: Gewehr Maße Gesamtlänge: 1133 mm Gewicht:
(mit leerem Magazin):3,93 kg Lauflänge: 640 mm
Technische Daten Kaliber: Mögliche Magazinfüllungen: 10 Patronen Munitionszufuhr: Ladestreifen / Metallmagazin Effektive Reichweite: 400 m Maximale Schussweite: 1828 m Kadenz: 20 - 30 Schuss/min Feuerarten: Einzelfeuer Mündungsgeschwindigkeit
Projektil (V0):634 m/s Visier: Kimme und Korn bzw. Diopter Verschluss: Kammerstengel-Repetierer Ladeprinzip: manuell Liste der Handfeuerwaffen Die Repetierbüchse Lee-Enfield ist ein britisches Ordonnanzgewehr, welches - in verschiedenen Versionen - seit über 100 Jahren durch Armeen und Polizeibehörden geführt wird.
Die Enfield Mark I erschien 1902/03. Die Waffe wird heute noch gerne als Jagdwaffe benutzt. In einigen Commonwealth-Staaten, besonders Kanada und Indien, wird die Waffe noch bei Polizei- oder Reserve-Einheiten eingesetzt. Die Canadian Rangers sind zum Beispiel mit der Waffe ausgestattet. Im Afghanistan-Krieg benutzten viele afghanische Mudjahedin alte Lee-Enfields.
Eine Übersicht der verschiedenen Versionen findet sich unter Royal Small Arms Factory.
Das .303 caliber, Rifle, Short, Magazine, Lee-Enfield, Mark I & III kurz SMLE genannt, ist ein robustes und gegen Verschmutzung unempfindliches Gewehr.
Durch den weichen und schnellen Schlossgang ist es mit diesem Repetierer möglich bis zu 20 Schuss in der Minute abzugeben. Das Training der britischen Soldaten legte hohen Wert auf eine schnelle Schussfolge und auf das genaue Schießen, da die Briten zunächst wenige Maschinengewehre einsetzten. Dies zeigte sich in den ersten Tagen des Ersten Weltkrieges an den hohen Verlusten auf deutscher Seite. Eine schnelle Schussfolge war durch die für ein Repetiergewehr damaliger Zeit hohe Munitionskapazität von 10 Patronen begünstigt. Es gab aber anfangs auch Versionen, bei denen der Magazinschacht gesperrt werden konnte, so dass man jeden Schuss einzeln durch die Auswurföffnung lud.
Lee Enfields wurden auch als Scharfschützengewehre verwendet. Da die ersten Versionen noch von oben mit Ladestreifen geladen wurden, befestigte man die Zielfernrohre seitlich. Dieses war aber keine optimale Lösung. Spätere Versionen (in 7,62 mm NATO) erhielten ihr Zielfernrohr über dem Lauf.
Weiterhin gab es Versionen in .22 lr (lfb,) die als Ausbildungswaffen für das SAS und das britische Heer eingesetzt wurden. Diese heute äußerst seltene Version wurde als Einzellader geschossen, die leeren Hülsen fielen beim Öffnen des Verschlusses in das noch vorhandene, aber leere Magazin.
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