- Aiakeion
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37.74994444444423.424083333333Koordinaten: 37° 45′ 0″ N, 23° 25′ 27″ O
Das Aiakeion (griechisch Αἰάκειον, klassische Aussprache [ai̯ˈakeːɔn]) war das Heiligtum des Aiakos auf der griechischen Insel Ägina.
Aiakos, der Stammvater der Aiakiden, wurde auf Ägina als Sohn des Zeus und Nymphe Aigina geboren. Der Sage nach richtete er in einer Zeit großer Dürre ein Gebet an Zeus auf dem höchsten Berg er Insel, wo das Heiligtum des Zeus Hellanios liegt. Zeus erhörte das Gebet und ließ es regnen. Laut Plutarch und Pindar sollen die Bewohner der Insel ihm in Andenken an diese Tat das Heroon errichtet haben. In der Vorhalle stellte ein Relief den Mythos dar.
Das Aiakeion befand sich im Zentrum des gleichnamigen Hauptortes der Insel Ägina. Es war von einer Mauer aus Marmor umschlossen, in der sich ein viereckiger Raum, eine Vorhalle und ein von Ölbäumen umstandener Altar befanden. Der Altar stand an der Stelle, wo sich der Sage nach das Grab des Aiakos befand.
Zum Kult des Heiligtums gehörten regelmäßige Festspiele, bei denen sportliche Wettkämpfe ausgetragen wurden. Die Spiele waren nur von regionaler Bedeutung, zogen jedoch auch Wettkämpfer vom Festland an. Die Sieger hängten ihre Kränze in der Vorhalle des Heiligtums auf.
Literatur
- Johannes Toepffer: Aiakeia. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,1, Stuttgart 1893, Sp. 921.
- Johannes Toepffer: Aiakeion. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,1, Stuttgart 1893, Sp. 921–922.
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