- Ennsthal
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Johann von Ennsthal († 22. Juli 1281 in Rom) war als Johann I. Bischof von Gurk.
Johann von Ennsthal enstammte einem steirischen Adelsgeschlecht und war der Bruder von Bischof Gerhart von Lavant und war Mitglied eines Ordens. 1274 wurde er Bischof von Chiemsee. In dieser Funktion war er Teilnehmer der Provinzialsynode 1274 in Salzburg und gehörte zu den Anhängern von König Rudolf von Habsburg. 1276 war er Zeuge des Friedensschlusses zwischen Rudolf und dem Böhmenkönig Ottokar.
Am 13. Januar 1279 wurde er durch den Erzbischof von Salzburg zum Bischof von Gurk gewählt, die Bestätigung durch Papst Nikolaus III. erfolgte am 25. Mai. 1281 wurde er auch noch Hofkanzler König Rudolfs und Reichsstatthalter der Toskana. Wenig später betraut Rudolf seinen Hofkanzler mit der ehrenvollen Aufgabe, seine Tochter Clementia dem König Karl von Sizilien für dessen Enkel Karl zu übergeben. Er reiste der Braut nach Italien voraus um gewisse Vorbereitungen zu treffen und traf am 24. Mai 1281 mit Papst Martin IV. in Orvieto zusammen. Zwei Monate später verstarb der Bischof in Rom. Seine letzte Ruhetätte ist unbekannt.
Literatur
- Jakob Obersteiner: Die Bischöfe von Gurk 1072–1822. Klagenfurt 1969.
- Erwin Gatz: Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1198 bis 1448. Berlin.
- Franz Krones: Johann I.. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 14, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 218.
Vorgänger
Heinrich von Lützelburg
Bischof von Chiemsee
1274–1279Nachfolger
Konrad von Hintberg
Vorgänger
Bischof von Gurk
1279–1281Nachfolger
Personendaten NAME Johann von Ennsthal KURZBESCHREIBUNG Bischof von Chiemsee und von Gurk STERBEDATUM 22. Juli 1281 STERBEORT Rom
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